Moin Johannes,
GAAAAANZ vorsichtig mit Georeferenzierung. Hatte gestern erst ein Erlebnis mit einem netten Vermesser. Habe viel gelernt.
Vor GPS (zu ungenau) gab es GAUSS-KRÜGER-Koordinaten. Die haben in unseren Breiten oder besser Längen kaum Verzerrungen im Maßstab einer Gebäudedimension hervorgerufen.
Nun wurde europäisiert (was gut ist, da dann alle vom gleichen Maßsystem sprechen).
Nun haben wir ETRS89 / UTM zone 32N in Dtl .
(Die meisten Vermesser geben auch GK raus, aber von den Ämtern kommt i.A. nur noch ETRS, da das der Standard ist.
UTM verzerrt sehr stark. 0,99996 ist der Skalierungsfaktor (ca. 5 cm auf 100 m !!!! Erschreckend, oder???, dafür ist es durch den Skalierungsfaktor auf Nummer sicher, was die Grundstücksgrenzen angeht.).
Ist so und der Tatsache geschuldet, dass die Erde nun mal rund ist, NEEEEE - ganz heißenes Eisen, das ginge auch flach und man könnte denke ich wäre ein Aluhutträger. Puhh das war knapp. Es ist der annähernden Kugelform geschuldet und der Aufteilung in Orangenschalenstreifen und deren Plattwalzung um ein ebenes Koordinatensystem drauflegen zu können. Bei Gauss-Krüger waren die Orangenstückschen kleiner, die platt gedrückt wurden, deshalb weniger Verzerrung von Kugeloberfläche zu ebener Fläche. Mit dem Nachteil, dass es mehr Fugenbereiche gab und wer schonmal in so einem Bereich gebaut hat, die*der weiß, dass lt. Murphys Gesetz die Hälfte der Projetbeteiligten ... und die andere Hälfte ... .
Fazit: Wenn kein Vermesser gebunden ist, dann wie zu Pyramidenzeiten 2 Stk. Hauptachsen auf dem Baufeld festlegen!
www.koordinaten-umrechner.de ist eine gut nutzbare Seite.
Auch Stepelumrechnung geht.
Kostet dann.
Gruß Mario