Holzbau oval...

[andreaszeike]

jetzt zum Eingemachten:

ich habe in AC7 eine Wand für eine Holzbaukonstruktion auf eine ovale Konstruktionslinie angelegt (mit Zauberstab), und dann die Stiele in die Schnittpunkte der von AC eigenmächtig erzeugten Annäherungskreissegmente gelegt.

erste Frage: wie würde ein Holzbauer so eine Konstruktion beginnen bzw. wo würde er die Stiele stellen?

zweite Frage: wie würdet Ihr die Ellipse in der Ausführungsplanung angeben (Kreissegmente vermaßen?)

dritte Frage: Spaßeshalber habe ich die Stiele einfach einmal in die Schnittpunkte der Kreis-Segmente gesetzt. Siehe da: ein Darstellungsphänomen!

<img src="http://mitglied.lycos.de/archicadforum/bilder/oval%20kreise.jpg" alt=" - " />

Die roten Kreise verschwinden, wenn ich nahe heranzoome (400%) - leider werden sie mitgedruckt, sonst wär´s ja nicht so schlimm...

Und werden die Stiele ausgeblendet, verschwinden die Kreise auch wieder.

für jeden Tipp dankbar,
Gruß, az

[ 13-03-2003, 09:34: Beitrag editiert von: Andreas Zeike ]

[andreaszeike]

mein ich doch... erschiene mir auch nicht logisch, anders herum!

thanxx, az

[Anonymous]

*grins* da hab ich doch schon wieder was dazugelernt ...

Ich bemasse grundsätzlich alles mit Achsmassen ... ist vielleicht am sichersten, da sich dann auch noch der Pfostenquerschnitt ändern kann, ohne dass du dann alle Pläne durchändern musst ...

Werd mal nach ner Skizze schaun und dir dann mailen ...

Sonnige Grüsse
plueschi

:winken:

[andreaszeike]

Der Wandaufbau soll übrigens von Innen nach außen wie folgt realisiert werden:

40 mm Akustikplatte
30 mm Luft
18 mm OSB (ob man die ausreichend biegen kann?)
200 mm Konstruktion/Dämmung (Stiele 200/100)
16 mm Weichfaserplatte
30 mm Luft
26 mm Putzträger/Putz

da die Plattengröße der Weichfaserplatten denen der OSB entspricht, werde ich das Rastermaß außen an der Konstruktion anlegen, damit diese auf Stoß gesetzt werden können und die OSB lassen wir entsprechend zuschneiden... richtig?

Gruß, az

[Anonymous]

Hallo Andreas,

das Thema läßt mir doch keine Ruhe als alter Schreiner und Messebauer. (Ist zwar lange her, war aber eine gute Zeit)
Bei Deiner Konstruktion sehe ich mehrere Probleme.
1. Das größte Problem ist eine gleichmäßige Rundung herzustellen. Denn wenn Du die OSB oder Weichfaserplatte von Stiel zu Stiel "spannst" werden sich immer Geraden bilden bzw. an den Stielen Knicke. Um so enger der Radius um schwieriger wird es. Und wie Du richtig fragst, wirst Du die 18 mm OSB an der stärksten Biegung nicht mehr anpassen können (Vorschlag: dünneres Material, zweischichtig). Mit der Weichfaserplatte könnte es gerade gut gehen.
2. Das Achsmaß von 62,5 cm ist bei geraden Wänden grundsätzlich richtig. Bei Krümmungen mußt Du aber einen engeren Abstand wählen damit Du eine saubere Rundung bekommst und kein Vieleck. Um so stärker die Krümmung um so enger müssen die Stützen stehen. Und das bei diesen "Prügeln" von 200/100 wird Dir der Handwerk wohl einen davon auf Deinen Fuß fallen lassen. Ziemlich unwirtschaftlich wenn alle 15 cm einer stehen muß und eine Mordsschlepperei. Und eine unsaubere Verkleidung der Unterkonstruktion wird sich auch auf der äußeren Schale abzeichnen.
Wir haben solche gebogenen Wände, manchmal mit den wildesten Radien (Architekten haben manchmal so komische Ideen 😄 ), mit einer Rippenkonstruktion aus 21 mm Stäbchenplatten realisiert. Ähnlich wie im Schiffsbau. Die tragende Konstruktion ist leicht, extrem Stabil und schnell zu montieren. Wir haben sie auf der "Bude" vorgefertigt und konnten bei schwierigen Fällen Probemontagen durchführen.
3. Der dicke Wandaufbau ist auch nicht ohne. Machbar aber vorher muß viel Gehirnschmalz fliessen. Wie soll hier die Befestigung und die Rundung realisiert werden? Z. B. die Akustikplatte: als große Tafel oder die normalen 40/40 - 60/60 -iger Platten? Wird in der starken Krümmung die Luftschicht nicht zu gering?
Vielleicht solltest Du Dich mit dem Schreiner oder Zimmermann Deines Vertrauens zusammensetzten.

Viel Erfolg. Lass mich von Deiner Lösung wissen. Vielleicht kann ich ja wieder was dazulernen. Wie immer in diesem klasse Forum :yeah:

[andreaszeike]

Hallo Ralf,

vielen Dank für Dein ausführliches Posting!

</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Vielleicht solltest Du Dich mit dem Schreiner oder Zimmermann Deines Vertrauens zusammensetzten... ...das habe ich den Bauherren auch geraten, zumal es sich nicht um eine statisch relevante Schale handelt - die Konstruktion erscheint mir auch viel zu aufwendig, gerade, was diese "Prügel" angeht - aber die WOLLEN das so!!! :confused: :confused:

Kansst Du mir mal eine Skizze schicken, wie Ihr das realisiert habt? Würde ich gern in die Diskussion einbringen!

Dank und Gruß, Andreas

[Anonymous]

Hallo Andreas,

</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> aber die WOLLEN das so!!! Das kenn ich, das ist manchmal zum k....

Muß mal schauen ob ich da noch was hab, kann ich Dir aber nicht versprechen.

Gruß Ralf

[Anonymous]

Hallo Andreas,

hab mal nachgeschaut aber es ist zu lange her. Hab da nichts mehr.
Aber wo Du mal schauen könntest, wäre bei unseren "lieben" amerikanischen Freunden, wie die Ihre Holzhäuschen bauen. Bestehen nur aus Brettchen, nennt sich Baloon-(frame) System.
Und wer viel mit Holzbau experementiert hat sind die schweizer Architekten Marianne Burkhalter und Christian Sumi. Die haben 1995 ein Hotel in Spiralform gebaut . Sehr schöner Entwurf. Hotel Zürichberg, Zürich. Es gibt Veröffentlichungen mit guten Details.
Vielleicht konnte ich so ein bischen helfen.
Sonst heißt es: Wenn du Fragen hast, frag! 🙂

[andreaszeike]

gegen unsere "lieben", Amerikanischen Freunde habe ich nix (solange sie keine wiedergeborenen Christen sind) und schon gar nicht gegen ihre Bauweisen. Ich habe da auch schon etwas spioniert (*hihi*).

Wo finde ich die Details vom "Spiralhaus? klingt interessant!

[Anonymous]

Du hast ein I-Mehl