VR

[Hmooslechner]

Ich wünsche mir von Graphisoft eine App, die jene Funktion "kopiert" (besser natürlich), welches Doka hier schon entwickelt hat:





https://www.youtube.com/watch?v=N48ho4SIh2M

Es gibt ja das BimX - Kann das sowas?

Wenn man das weiterdenkt: das VR-Modell sollte auf der Baustelle in der "echten" Umgebung mit halbdurchlässiger VR-Brille auch darstellbar und "verortet" sein - auf den mm genau!

Jeder Arbeiter würde dann sein Modell in die Realität eingespiegelt bekommen - und es nur noch "nachbauen" müssen. In Zeiten - wo auf der Baustelle das "Planlesen" (und Lesen allgemein) ein wenig abkommt - ein Vorteil..

[Bernhard Binder]

Ehrlich gemeinte Frage: Was ist der effektive Nutzen außer Effekthascherei? Bzw. wo liegt eurer Meinung nach der Mehrwert?

[Hmooslechner]

Ehrliche Antwort: Hast Du die Doka App schon mal ausprobiert? Selber?

Installier es Dir, lade Dir einen VR-Marker (grundrissplan zum Plotten herunter) richte die app auf den Plot und schau es Dir mal wirklich selber an!

Es vermittelt Dir einfach wesentlich mehr "Gefühl von Realität", als einfach nur ein 3D Modell ohne Bezug zur Wirklichkeit am Bildschirm zu drehen.

Es würde dem Neukunden eines Architekten sehr helfen, den Plan schneller zu verstehen, wenn beispielsweise bei einer Geschoßdarstellung als geplotteter Plan mit seinem eigenen Handy-Tablett das 3D-Modell aus dem Plan rauswachsen könnte.

Ja! Effekthascherei - keine Frage - aber auch eine ungleich bessere Möglichkeit für Neulinge am Bau, die Architekten-Gedanken wesentlich schneller zu kapieren. Zeitersparnis für den Architekten.

Am Bau: Jetzt schon gibts für HLS - Anlagenbau genau diese Lösungen - Einbauteile direkt in der VR-Brille sehen und keine Fehler mehr machen.. Bim in Reinkultur - Würde ich schon als wesentlich ansehen.

Bitte "verschlaft" es nicht...

Die Qualität der Doka-App ist übrigens wesentlich besser, als die App AR Theatre..

[Ma_Scht]

Fakt ist, dass 9 von 10 Entscheidungsträger*innen KEINE 2D-Pläne lesen können.
Selbst das Orientieren in einem Achsraster ist bei vielen ein Krampf.

Da ist so ein FingerzeigeEngineering eine Erleichterung für die eine Seite, aber wehe den armen Planer*innen. Davor habe ich echt Bammel.

Ich finde es optisch überzogen jede Spannklemme darzustellen, aber doka muss es halt irgendwie spannend und ansprechend machen, denn sind wir mal ehrlich: 's is ne Schalung!
Dafür habe Sie echt viel Effekt rein gebracht.

[Anonymous]

+1

Auch wenn einige finden, dass es Effekthascherei sei. Planer, die BIM als zusätzliches übel ansehen, die werden auch VR/AR als Spielerei empfinden. Als einer, der in 3D inzwischen schneller ist, ist VR eine zusätzliche, schöne Chance, den virtuellen Zwilling den Bauherren, Gewerken etc. schnell zu verbildlichen.

Ein persönlicher Traum von mir ist es, in unserem Konferenzraum den Plan auf den Tisch zu legen und dem Bauherren VR-Brillen (mit Frontkamera oder Smartphones) anzubieten. Mit der App würde man das Gebäude betrachten können wie ein Modell. Leider habe ich keine AR-App mit VR-Kopplung entdeckt.

[Frank Beister]

Auf der BIMworld in München gab es schon Beispiele zu sehen, wie AR funktionieren kann/wird. -> rex/roboticeyes, Obermeyer Center an der TU München, Trimble

Aber das ist noch mit einigen technischen Unzulänglichkeiten behaftet. Sätze wie "man sollte jetzt eigentlich was sehen" dürfen nur im Promillebereich der Fälle nötig sein. Da sind wir noch nicht. AR mit dem Handy ist eine Effekthascherei, weil man damit nicht wirklich gemeinsam arbeiten kann, da hat Bernhard IMHO recht. Das Prinzip aber wird so kommen. Es geht voran: Kabellose hochperformante VR-Brillen ohne notwendige Raumsensoren, Betriebssysteme für AR-Anwendungen...

Wir planen derzeit neue Räume für uns und da wird es AR/VR-Besprechungsräume geben.

[Hmooslechner]

😁 Die ersten Holodecks..

[Frank Beister]

Da ist nix Holodeck dran. Man hat leicht bewegliches Mobiliar um ausreichend Bewegungsraum herzustellen und dazu ausreichend leistungsstarke Technik und dass man ohne Brille sehen kann, was der aktuelle Nutzer sieht. That's it. Der Rest ist "naming". 😉 Ich glaube nicht, dass sich jemand in einem Büro absehbar eine Cave leisten können wird.

[Anonymous]

Leistungstechnisch würde die MS Hololens es am ehesten schaffen, Smartphones sind hardwaretechnisch zu weit entfernt.
Die Hololens wird aber inzwischen links liegen lassen (zu teuer) und keine wirklich gängige Software macht da mit...

[Frank Beister]

Und die Hololens braucht aber gute Umgebungsbedingungen. Was ich bisher gesehen habe, war ein guter erster Aufschlag, aber auch noch nicht wirklich überzeugend für einen Einsatz "mit Bedenkenträgern". Mal schauen, was Version 2 bringt.

[Ma_Scht]

Als ich ein kleiner Junge war, erzählte mir mein Vater tolle Geschichten über den Tokamak und das es ihn bald geben wird und und und. Ist ein paar Dekaden her.
Ich habe das immernoch in Erinnerung weil der Name so nordamerikaindianerisch klang.

Die Zukunft kommt langsamer und der Wandel schneller als man denkt.

Gruß