Hallo Torsten,
erstmal danke für die Antwort.
Du hast offensichtlich verstanden, wo es bei mir hakt.
Schulung gibt's bei uns im Büro nicht. Es gibt hier leider auch kein ArchiCARD-Support.
Wir arbeiten mit der Internationalen Version, da das Büro zum Teil amerikanisch besetzt ist. Vorlagen Fehlanzeige. Ich versuche hier, quasi in meiner Freizeit, einen Standard zu entwickeln, den jeder Depp hier im Büro nachvollziehen kann. Die meisten haben keine (AutoCAD-user) bis noch weniger Ahnung als ich von ArchiCAD.
Den Rohbauplan habe ich im Grunde auch so erstellt, wie Du es beschreibst, wobei ich bei der Fensteroption "nur Öffnung", wie vorher beschrieben, nichts mehr fangen kann zum bemaßen. Ich könnte zur Not aber auch mit der Volldarstellung der Fenster leben.
Das meiste habe ich in ArchiCAD jetzt auch mittlerweile (2 Jahre) hingebastelt, so dass es für den Ausführungsplan 1:50 stimmt. Die erzeugten Schnitte z.B. sehen ohne weiteres Zutun schon ganz gut aus.
Schwierigkeiten habe ich jetzt nur bei den Fenstern, Türen und Öffnungen mit der Darstellung (Anschlag/Leibung) und Bemaßung von Fertig- und Rohbaumaß sowie der Darstellung von nur Rohbau, Ausbau und Fassade.
Für Fenster und Türen im Grundriss kann man die Darstellung über den Anschlag und Schichteneinzug ganz prima hinbekommen, auch wenn die Skalierung der Schraffuren bei eingelenkten Schichten nicht hinhaut, aber immerhin. Im Schnitt ist das nicht zu Ende gedacht von Entwicklerseite.
Was sind in dem Zusammenhang Tekturblätter ?
Meinst Du Details bzw. Detailausschnitte ?
Die Öffnungen, mit deren Hilfe ich die Außenwände für die Pfosten-Riegel-Fassaden aufspanne, führen in der Rohbaudarstellung zu Fehlermeldungen und Abstürzen, wenn ich dort vorgehe wie bei den Fenstern (Anschlag oben, unten und an den Seiten um die Bemaßung abzugreifen).
Wir machen es übrigens so, dass wir den Rohbauplan im Layout über den Ausführungsplan legen, der widerum ein graues Stiftset (quasi transparent) hat und bei dem keine Bemaßung angezeigt wird.
Das ganze soll auch noch für den Ausbau und die Fassade erfolgen. Da hilft mir die Strukturdarstellung dann nicht mehr weiter. Da hab ich mir überlegt, dann mit Arbeitsblättern zu arbeiten, bzw. die betreffenden Elemente über einer Transparentpause nachzuzeichnen.
Wie ratsam ist es denn im Grundriss für verschiedene Darstellungen, verschiedene Wände auf verschiedene Ebenen übereinander zu legen, die dann jeweils ein oder aus geblendet werden. So könnte ich z.B. eine Ebene für Rohbau haben, deren Wände eine Kopie des ursprünglichen Profils nutzen, bei dem jedoch nur die Rohbauschichten vorhanden sind. Ich frage mich nur, ob das irgendwo anders zu Problemen führen kann? (Massenermittlung machen wir nicht mit ArchiCAD)
Wie schätzt Du meine Ansätze ein ?
Kannst Du mir etwas genauer schildern, wie Du vorgehst, wenn Du die Fehldarstellungen angehst ?
PS meine Kritik an ArchiCAD zielt nicht dahin, dass man nicht damit arbeiten kann, sondern darauf, dass eine sinnvolle Arbeitsweise unter realistischen Bedingungen zu wenig dokumentiert ist, gerade angesichts von Fehlstellen, wie z.B. dem Umstand, dass man zwar einen Anschlag für die komplette Leibung angeben kann, den Schichteneinzug aber nur für die Seiten erzeugen kann.