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Modellierung
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Workflow: Mehrschichtig Bauteile, IDs, Bezeichnungen?

achtbru
Newcomer
Ich wollte mal fragen wie ihr mit Mehrschichtigen Bauteilen, deren IDs und Bezeichnungen umgeht.

Da wir erst vor kurzem auf Archicad umgestiegen sind, haben wir noch keinen Bürostandard dazu und jetzt ist die Frage wie macht man das am besten, damit man die angelegten Bauteile für spätere Projekte weiterverwenden kann ohne chaos zu erzeugen.

Die externen Bauphysiker legen immer für jedes Projekt eine eigene Bauteilliste an, die nur die Bauteile (Aufbauten) anthält, die im Projekt auch vorkommen. Diese werden dann meistens durchgehend nummeriert (AWxx, IWxx,...). Macht auch Sinn.

Für die Beschriftung der Pläne, muss jedes Bauteil einen Marker mit dieser ID erhalten.

Dazu kommen noch einige "Probleme":
Bei manchen Bauteilen macht der Bauphysiker keinen Unterschied. Also z.B. Bodenbelag ist unterschiedlich oder Bodenschüttung dicker, dann heißen die Bauteile trotzdem gleich.
Man kann aber im Archicad keine zwei Mehrschichtigen Bauteile mit gleichem Namen haben.

Jetzt ergeben sich die Fragen:
Wo gebe ich am besten dem Bauteil die ID bzw. wie werden die Mehrschichtigen Bauteile benannt?

Als Name würde sich ein logische Schema anbieten mit IW, AW und dicke des Bauteils. Das ist auch nicht mein Problem ansich. Habe jetzt z.B.: "IWL 10/7,5" Für Leichtbauwand Innen, 10cm Aussen, 7,5cm Innenlichte.

Für die ID ist es schon umständlicher:

  • Den Namen des Merschichtigen Bauteils mit der ID versehen ist blöd wegen oben beschriebener Problematik und da diese IDs bei jedem Projekt anders sind.
  • In die Archicad "ID-Nr." ist blöd weil man dann später keine eindeutigen IDs vergeben kann (falls irgendwann notwendig).
  • Eine Eigenschaft "Bauteil-ID" anlegen und händisch ausfüllen. Scheint mir die vernünftigste und Flexibelste Lösung, birgt aber Fehlerpotenzial (man vergisst vielleicht IDs einiger Bauteile zu ändern usw...)
  • Eine Eigenschaft "Bauteil-ID" anlegen und automatisch berechnen. z.B. der Name des Bauteils bleibt bei jedem Projekt gleich aber man hängt hinten einfach die ID an und liest sie automatisch aus.



Was habt ihr für ein System dafür?
Archicad 26 AT // Windows 10 x64
25 ANTWORTEN 25
Die berechnenden Eigenschaften haben viele Textverarbeitungsfunktionen.
Vielleicht die Stärke immer mit gleicher Ziffernanzahl vor den Namen schreiben und den Text kürzen??
Mac OSX - up to date

GER Archicad Full, Up to date
Anonymous
Nicht anwendbar
Muss mich auch gerade mit dieser Thematik befassen und mach es momentan so:

WA | P / MW365 / P
WA | P / EPS160 / STB200 / P
WI | P / MW175 / P
DE | STB220 / P

usw.

Im Moment bin ich bei rund 60 Mehrschichtigen Bauteilen, die wir immer so brauchen - aber ich fürchte die Liste ist noch nicht vollständig.

Die Bezeichnung vom Bauphysiker würde ich separat betrachten um flexibel zu bleiben - ich würde mir dafür eine eigene Eigenschaft erstellen, genauso wie Schalldämmwert oder Anforderung Brandschutz...

Wie machen es andere?

Grüße_nique
Frank Beister
Moderator
Ich gehe das von einer "eher neutralen" Seite an.

Wir haben ein Typensystem entwickelt, das bis zu vierstellig ist und sich an Bauteilen orientiert. Man kann dies als Grundlage für die Favoriten heranziehen. Das System ist bis zu vierstellig und hat den Unterstrich als Trennzeichen zwischen den Segmenten.



Es ist auch zulässig die Beschreibung nur bis zu einem bestimmten Knoten zu verwenden.



Diesem Typenschlüssel können Unterschlüssel folgen. Getrennt durch ein Minuszeichen. Also z.B. für Tür- und Fenstertypen, Wandaufbauten von Trockenbauwänden e.a.



So könnte der Schlüssel für das letzte Beispiel mit 12,5cm z.B so aussehen:
WA_LBW_TBW_EW-GKBi2_GKBi2-125

Nogos bei den Schlüsseln sind Sonderzeichen, und trennende Leerzeichen, wie z.B. das Leerzeichen vor dem Oder-Strich in deinem Beispiel. Weil das für die Auswertung und den Import in anderen Programmen nervende Hürden sein können. Filter verwenden Ausrufezeichen, Plus, Slash, Senkrechtstrich als Filterzeichen.

Außerdem sollten die Schlüssel des Hauptschlüssels wenigstens konstante Breite haben. Also rechtzeitig überlegen, ob man zwei oder drei Buchstaben verwenden will. Variable Breiten erschweren auch automatisierte Interpretationen.

Redundanzen vermeiden, die sich durch Attribute ohnehin oder besser ergeben. Das unter Revit Usern gebräuchliche T und NT und A und I für external und loadBearing ist mir unbegreiflich und halte ich für unsinnig. Wenn, dann ist das bei uns im sekundären Schlüssel zulässig.



Außerdem Favorit und Typ/Klasse nicht unnötig detailiert vermengen. Es lassen sich auch mehrere Klassen/Typensysteme pflegen und sind unabhängig vom Favoriten und werden mit diesem voreingestellt.

[Und wichtig für openBIM: Nicht älter als mit AC22 arbeiten.]
bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm
achtbru
Newcomer
@Beister

Danke für dieses Beispiel.

Aber wo speicherst du dann die "ID" mit der Bauphysik arbeitet bzw. die in den Plänen beschriftet sein muss? "WA_LBW_TBW_EW-GKBi2_GKBi2-125" In die Pläne oder in die Bauteil liste schreiben ist nicht sehr übersichtlich.
Archicad 26 AT // Windows 10 x64
Frank Beister
Moderator
Das System des Bauphysikers wäre ganz klar ein Attribut. Vielleicht auch eine neue Klasse, wenn man das gut zum Beschriften/Auswerten nehmen könnte, aber spontan wäre das für mich ein Attribut. V.a. wenn das so ein willkürliches System wie fortlaufende Nummern ist.
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BenjaminSchober
Contributor
@ Beister:

so wie ich es verstanden habe wird die Konstruktionsstärke ans Ende gestellt. Wird bei euch die Gesamtstärke oder die Stärke der Konstruktionsschicht (Mauerwerksstärke) angegeben?
Gruß,
Benjamin Schober

ArchiCAD 25 + 26 (Voll, D), Windows 10 (64-bit), Intel Core i7-7700 @ 3.60GHz, 32 GB RAM, nVidia GeForce GT 1030, 16 GB DDR5
Frank Beister
Moderator
Für mich als reinen Nutzer der Modelle interessiert mich nichts nach dem ersten Schlüssel (1. Minuszeichen), alles was danach kommt steht auch in Attributen, die der Planer pflegen muss. Die verwenden wir dann zur Auswertung. Die Schichtdicke hat ein eigenes Attribut und wird auch nicht aus dem Favoritennamen gezogen. Schichtweise und beim übergeordneten Knoten als Gesamtmaß.
Mein Beispiel zeigt nur eine Möglichkeit, wie man Favoriten oder Typen benennen kann, ohne das Rad zweimal zu erfinden. Es ist so für den Planer auch leichter zu pflegen, da er nicht eine Unzahl von Varianzen von Typen hat, die er einzeln attribuieren muss. So kann er immer Gruppen aktivieren und Eigenschaften setzen.
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awurmi
Newcomer
Sehr spannendes Thema, da immer wieder viel Arbeitszeit dafür benötigt wird da es seitens Graphisoft keine Lösung dafür gibt...

Wie ich es bisher mache:
Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit über die Bestandteil-Auswertungen zu einer Aufbautenliste zu kommen, auch wenn ein Aufbau in mehrere Elemente zerlegt ist. Per Suchen und aktivieren gebe ich allen Elementen mit dem selben mehrschichtigen Aufbau eine Eigenschaft z.B. AW-01. Ein Element davon bekommt zusätzlich eine Eigenschaft mit der es in die Bauteilaufbautenliste aufgenommen wird, z.B. "Element für Bauteilaufbautenliste" ja/nein. Die Liste aus den Auswertungen kommt dann ins Excel und wird weiterbearbeitet und mit Folien, Dampfbremsen, etc. ergänzt. bzw. die ganzen Baustoffnamen umbenannt.

Was ich mir Wünsche von Graphisoft:
Grundsätzlich sollten mehrschichtige Bauteile bereits die Eigenschaften enthalten die in die Elemente automatisch eingetragen werden. Dazu gehören Bezeichnung, ID, etc.
Zur "Schicht- und Linienstruktur" müssen weitere Strukturen gespeichert werden. z.B. Struktur Entwurf, Einreichung, Ausführung, Detail. Sozusagen gleich eine grafische Überschreibung zu jedem mehrschichtigen Bauteil dazu speichern die ich über die Modelldarstellung steuern kann.
Zu jeder Struktur gehört eine Art Etikett, quasi der Bauteilaufbau wie er im Detailplan zu sehen sein sollte bzw. für die Bauteilliste. Außerdem sollte man tatsächlich alle Schichten in den mehrschichtigen Bauteil aunehmen: Abdichtungen, Folien, etc. und zusätzlich auch virtuelle Funktionsschichten wie "thermische Hülle", "Luftdichtheit" etc. Räume sollten diese Grenzen erkennen - ideal für z.B. Schnittstelle Bauphysik (ArchiPhysik) oder wenn ich das Volumen für den BlowerDoor Test benötige. So kann man den mehrschichtigen Aufbau grafisch über die Modelldarstellung steuern und individuell auf die einzelnen Schichten eingehen.
AC20-22, Voll, A
Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo Zusammen,

das Thema der mehrschtigen Bauteile ist auch bei uns leider endlos kompliziert.
Sofern man das Gebäude wirklich in seiner gesamten Geometrie abbilden und auswerten möchte, werden es unzählige Aufbauten ohne jede Übersicht. Selbst im Attribute-Manager erhält man keine übersichtliche Darstellung der Bauteile.

Wir wünschen uns verschiedene Beschriftungsversionen der Bauteile, ähnlich wie es beim ID Manager funktioniert:

Wieso kann der Name des Bauteils nicht neben der bereits angesprochenen ID auch aus seinen einzelnen Attributen automatisch, also über Autotexte beschrieben werden?

Beispielhafter Aufbau einer Wand zwischen Werkstatt und WC.

1. GK ZP
2. GK ZP
3. MiWo
4. GKBI
4. GKBI

Nun könnte das Bauteile heißen (ID) IW1 - (Dicke) 15cm - (Baustoffe) - GKZP | GKZP | (...)
Die Autotexte gibt es ja offenbar für andere Anwendungsfälle in Archicad...