So lange wir uns in der direkten Modellauswertung bewegen bin ich auch Verfechter der verteilten Informationen:
KLASSE (gerne auch mehrere, wenn sinnvoll; z.B. IFC, DIN276 ...)
+ ATTRIBUTE (Material, Herstellung, Verortung, Exposition e.a.)
Wenn du aber Informationen auslagern musst oder willst, brauchst du einen Key an Bauteilen, der die Verknüpfung mit einem anderen Datensystem herstellt, wenn auf der anderen Seite nicht eine differenzierte Auswertung der Einzelattribute erfolgen soll oder kann.
Also z.B., wie das große Baukonzerne beim Nachmodellieren machen: Ein eindeutiger Key zu Bauelementen/Kostenelementen, aus denen dann wieder Teilleistungen/Positionen für verschiedene LVs erzeugt werden.
Mir geht es gerade um eine Schnittstelle zu LCA Berechnungen. Das funktioniert nicht unbedingt auf Baustoffebene, sondern eher auf Bauteilebene, denn es kommt nicht nur auf das Material, sondern auch auf die Verarbeitung an. Gerade, wenn du die Wiederverwendbarkeit beurteilen und vielleicht sogar einen Urban Mining Index ermitteln willst. Wir gliedern unser Gebäude nach den wesentlichen Bauteilen und versehen sie mit einem Key. Dieser wird auf der LCA-Softwareseite mit LC Daten verknüpft und die Mengen aus dem Modell gezogen.
Da sind DIN276 , aber auch IFC-Klassen zu grob und v.a. mit dem "falschen" Fokus in ihrer Gliederung. Ich habe mir die Elementarten des BKI angesehen, aber das erscheint mir nicht sehr umfangreich. Aber vielleicht kenne ich auch nicht alle.
Ich löse das jetzt gerade mit unserem OW-Klassifizierungssystem mit angehängtem Key für Einbausituation. Also
Sohlplatte-kalt und
Sohlplatte-warm.
Ich dachte, dass ich mich an ein bestehendes System anhängen kann, ohne noch ein neues Rad zu erfinden. Aber anscheinend gibts da nichts, was verbreitet wäre.
Ich habe von einem Kollegen noch einen sehr guten Verweis zu einem Schweizer Büro bekommen, in deren Archicad-BIM Leitfaden ebenfalls ein Hinweis auf ein System der Elementbezeichnungen ist. Aber leider nicht vollständig angehängt.
Studio SavicZum Thema Klartext statt Kürzel. Gerne, wird nur bei langen Bezeichnungen unhandlich, Bei Verkettung immer ein Problem der Fehleranfälligkeit (Vergessene Buchstaben, Verkettungszeichen in Teilstrings, Singular/Plural...) und v.a. bei der Auswertung in Skripten und Formeln mit der Heterogenität der Daten.