Durchbrüche (Wand, Boden, Decke, UZ) vereinheitlichen

[torben_wadlinger]

Ich plage mich gerade mal wieder mit Boden- und Wanddurchbrüchen herum. Es kann doch nicht sein, dass es für jede Art von Bauteil eigene Durchbruchswerkzeuge gibt! DD ist ein Objekt, WD ist ein Fenster, Durchbruch im UZ ist Teil des UZ ???

Daher bitte (^10 mit Sahnehäubchen und Schokosoße): ein richtiges für alle Bauteile gültiges Durchbruchswerkzeug.

Torben

[Holger Kreienbrink]

Hi,

(vorab - die Durchbrüche müssen wir einheitlich lösen, das steht fest)

ich bin Produktmanager, also lese ich das Forum und leite daraus ab, was evtl. benötigt wird (und was nicht). Ich "bin" also Graphisoft - kein Supporter (Bitte nicht falsch verstehen, das klingt leider sehr arrogant). Wobei allein das Forum dafür nicht ausreicht. Es ist nur ein Kontaktpunkt von vielen.

Ab an den Support heisst: der Nutzer möge den Support kontaktieren, denn sein Problem muss mit seiner Datei für ihn gelöst werden. Und dort bekommt er auch Rückmeldung. Das Forum ist nicht der offizielle Support.

Ich bezweifle viele Dinge nicht - ich hinterfrage sie. Mag ja sein, dass man etwas in einem Projekt mal ganz dringend benötigt hätte, aber ist das dann immer so?

Also nicht falsch verstehen - forum ist wichtig für uns, aber nicht alles ist immer wichtig.

[Hmooslechner]

Ich freue mich für Dich, dass Du Dich so schön mit Graphisoft identifizierst. Dass Du als Produktmanager hier mitliest und triagierst, welches hier sinnvoll ist und welches nicht- finde ich auch sehr schön.

Allerdings sind dies keine Gegenargumente für meine obigen Gedanken - dass sich die User hier im Forum von Graphisoft ( und seinen Supportern - nicht Du persönlich..) alleingelassen fühlen.

Man schreibt was rein und hört nichts mehr - oder allenfalls die eine oder andere Ablehnung der Gedanken, die man selber hier als gut begründet vorgestellt hat.

Meine Anregungen von oben stehen also nach wie vor zur Diskussion - nicht zum Todschweigen, damit hier wieder ein wenig "Aufbruchstimmung" reinkommt - weg vom: "Is eh egal was man hier reinschreibt.." Eine stärkere Verzahnung von Support und Forum wäre doch nur besser als jetzt - wo ist das Problem?

[torben_wadlinger]

OK Leute, es geht hier um den Wunsch, ein einheitliches und 'gscheites Durchbruchs- und Schlitzwerkzeug zu bekommen.

Der Wunsch wurde offensichtlich von Graphisoft verstanden.

Die Reaktionen auf meinen Wunsch zeigen mir, dass GS offensichtlich Erfolgt hatte aus Kunden Fans zu machen. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass es ein so großes Interesse an der Mitgestaltung der Software durch die User gibt.

Vielleicht wäre es daher möglich, uns, den treuen Fans, einen kleinen Einblick zu gewähren, wie die Produktentwicklung bzgl. bereits vorhandener Funktionen aussieht. Wenn ich Heimo richtig verstanden habe, geht es nicht darum neue Features zu leaken. Aber es ist doch kein Problem sich bzgl. möglicher Verbesserungen bei vorhandenen Funktionen zu äußern. Ich glaube dass sehr viele Anwender wissen möchten, ob sie gehört werden und ob ihre Wünsche und Anregungen wertgeschätzt werden.

Und der Mitbewerber kann Euch doch eh nicht das Wasser reichen. Also, wovor habt Ihr Angst? Dass Revit das bessere Treppenwerkzeug hat?!

Nutzt das Interesse und die Begeisterung Eurer Kunden und bindet sie in die Entscheidungen nur ein kleines bißchen ein. Wir werden es Euch ewig danken...

Torben

[Schicker]

Ich kann hmooslechner nur voll und ganz und das in allen Punkten zustimmen!
Grüße

[Ma_Scht]

@ Torben: Schön geschrieben! Entspricht meiner Auffassung.

@ GS: Für jeden Kleinkram ein eigenes Werkzeug finde ich auch überflüssig, aber Durchbrüche sind elementar, da sie eine signifikante Kostefalle im Projekt darstellen können, wenn da was schief geht. Statiker muss wieder ran. Spannbetondecken gehen auf Halde, etc.
Darin liegt auch ein signifikanter Unterschied zur Treppe (ich wünsche es mir auch etwas komfortabler). Treppen gibt es relativ wenige in einem Projekt. Wenn die Konstruktionsprinzipien feststehen kann man die zugehörigen Gewerke gut mit "Platzhaltern" koordinieren. Aber Durchbrüche unterliegen einem ständigen Anpassungsprozess während des gesamten Projektes.
Beispiel: Die Vergabe erfolgte und der Zugeschlagene 🙂 macht ein Nebenangebot, dass er mit einem anderen Querschnitt das Ziel mit 5 % Kostenersparnis erreicht. Wer muss dann ran? Der Planer. So und dann springt man zwischen div. Bauteilen hin und her. ....
Bin ein bisschen abgekommen, aber GS wünscht ja Beispiele (was ich nachvollziehen kann)

@ Herr Mosslechner: Stimmt schon was Sie schreiben, aber bisweilen recht forsch 🙂 Aber wenn man es zum x-ten Mal schreibt, kann ich das auch verstehen und ich bestaune Ihre Ausdauer. An vielen Punkte habe ich mich bereits mit dem vorhandenen abgefunden - Sie nicht, das ist gut.

Gruß Mario

[Anonymous]

Ich finde auch, dass ein einheitliches Durchbruchwerkzeug ein echter Mehrwert wäre. Ich kann mir das im Moment nur so erklären, dass es in anderen Märkten nicht den Stellenwert bei den Architekten hat.

Abgesehen davon ist daber mit den vorhandenen Durchbrüchen (Wand und Decke/Boden) so ziemlich alles abbildbar und auch BIM-fähig erzeugbar. Bei mir ist da funktional absolut 0 Wunsch übrig. Dass nun Wanddurchbrüche Fenster sind, ist vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber Möbel, Stahlprofile und Geländer sind im Moment ja auch ein Werkzeug und wir kommen damit zurecht.

Will heißen: Es gibt andere Großbaustellen, die derzeit nur mit fiesen Workarounds möglich sind (ich sage mal z.B. Umbaufilter zusätzliche Wandschicht), die ich lieber gelöst sähe als ein einheitliches Durchbruchsymbol.

[Ma_Scht]

Hallo Lars, werte Damen und Herren von GS,
das mit den anderen Märkten ist nur bedingt akzeptabel. Da gibt es auf dem US-Markt die DOOR 20, die außen und innen Abdeckprofile mitbringt. Warum gibt es das nicht bei uns? Wir bauen vielleicht nicht so viel in Holz, aber ein Fenster in einer Sandwichpanelfassade wird nach den gleichen Prinzipien konstruiert. Dann gibt es die tollen BIM-Plattformen mit 1001 Stühlen aber ich habe unter DOOR 20 (wie in der internationalen AC 20 - Präsdentation gezeigt) keinen Eintrag gefunden? Muss ich nach UhSah fliegen und dort anmelden um Zugriff zu bekommen?

Stahlprofile = Objekte:
Jo, das ist auch so ein Ding was ich nicht mag. Es folgt so garnicht der Systematik.
Dann steht die Frage, warum kann ich einen Holzbalken projeziert mit Untersicht darstellen, mit einem Stahlträger geht das nicht. Das sind die Baustellen.

Großbaustellen:
Wenn ich einen dicken Brocken auf dem Tisch habe, dann darf ich den Kleinkram auch nicht aus den Augen lassen und muss Kapazitäten dafür frei halten. 10 x Kleinkram ist auch ein ordentiches Paket und das summiert sich schneller als man denkt. Klar ist in der KCC die Präsentation der Verknüpfung mit anderen Programmen ein echter Fetzer, keine Frage, aber in den meisten Fällen ißt der Architekt Brot und nicht Kuchen.
In diesem Sinne.
Gruß Mario

[Anonymous]

GERADE die Verbindung zu anderen Programmen sehe ich als Option Resourcen zu schonen. Ich brauche kein Rhino oder Grashopper in AC, aber ein funktionierender Workflow ist nötig um ArchiCAD als umfassendes Programm zu behaupten.

Verstehe mich nicht falsch. Ich wollte nicht sagen, dass diese kleinen Baustellen nicht lästig und zu bereinigen sind. Aber speziell für die Durchbrüche gibt es einen sehr gut funktionierenden Workflow. Im Gegensatz zu anderen Großbaustellen, wo ich händeringend eine Lösung brauche. Und wenn ich wählen müsste würde ich "WDVS als Renobauteil" oder ein "Mapping von GDL-Parametern auf die neuen AC20-Eigenschaften" einem Durchbruchwerkzeug vorziehen.

MHO

[Hmooslechner]

Lars - wenn Du schon "händeringend"... wie könnten wir Dich am Besten unterstützen?

[Anonymous]

Ich melde mich, wenn ich Deine Hilfe brauche. 😉