Das Problem wird die 2D-Darstellung. Mit ArchiCAD 10 kommt ja die individuelle Schnitthöhe und Freiformwände/-profile. Das erzeugt eine neue Behandlung von Wänden, Stützen etc. weil diese nicht nur die Attribute für "geschnitten im Grundriss/Schnitt" haben, sondern auch noch für die Aufsicht und die Untersicht. Das kann dann schon mal komplex werden.
Ebenso wird dies bei Objekten sein. Allerdings können Objekte eine ausgesprochen komplexe 3D-Darstellung haben, deren Berechnung "spürbar" ist. In GDL gibt es den Befehl die 3D-Darstellung aus dem 3D-Modell zu generieren. Das bedeutet aber bei jedem Grundrissaufbau nicht nur das 3D-Modell zu erzeugen, sondern auch noch eine 2D-Darstellung daraus zu generieren. Um dies zu beschleunigen, verwenden die meisten (besseren) Objekte ein eigenes Skript für die 2D-Darstellung, die ja i.d.R. einfacher ist. Wenn du ein Objekt im Raum frei drehen willst ist das mit vertretbarem Aufwand nicht mehr möglich. Das heißt es bleibt nur noch die langsame Projektionsmethode.
Mein Fazit: Eine generelle freie Drehbarkeit im Raum ist kaum möglich. Besser wären 2 zusätzliche globale Variablen (z.B. SYMB_ROTANGLE_X und SYMB_ROTANGLE_Y), die ähnlich wie der ZZYZX-Parameter (Höhe) nur dann in den Objekteinstellungen auftauchen, wenn der Programmierer die Rotation auch tatsächlich vorgesehen hat, sie also in der Parameterliste stehen. Flankierend dazu aber unbedingt: Diese und auch SYMB_ROTANGLE müssen als bewegliche Fangpunkte definiert werden können!
