Bad als verstellbares GDL-Objekt (Grösse, Position der Elemente)

[morty]

Hallo,

ich habe mir Badezimmer als GDL Objekte erstellt. Diese bestehen aus einzelnen Objekten wie Waschbecken, WC und Badewanne.
Für verschiedene Masse habe ich verschiedene GDL-Objekte erstellt.
Nun wäre es schön, anstatt verschiedener Objekte ein Objekt zu erstellen, dies paramterisch einstellen zu können, sprich die Gesamtgrösse zu ändern ohne die einzelnen Objekte zu skalieren, und gleichzeitig die Position einstellen zu können. Bspw, WC Abstand zur Wand 45cm, Waschbecken Abstand etc.

Ich finde dazu kaum Vorlagen oder Hilfestellungen, vielleicht weiss jemand von euch mehr.

[Ma_SchtAC27]

Hallo xyxm,

ich bin nicht sicher, ob Dein Denkansatz zielführend ist.

Vielleicht ist es besser, wenn Du die Bädern als Hotlinks erstellst.

Ein GDL-Objekt für alle Einzel-Sanitär-Artikel führt am Ende zu so vielen Parametern im UI, dass Du deren Zuordnung nach 6 Monaten Nichtbenutzung vermutlich vergessen haben wirst (ich gehe von mir aus und habe eine 5 1/2 Monate-Zuschlag zu meinen kognitiven Leistung hinzugefügt :--)).

Auch ist die Auswertung vermutlich sehr aufwändig.

Aber wenn doch gewünscht:

Erstelle Dir ein GDL mit vielen GOSUB-Routinen nach dem END.

Siehe GDL-Handbuch!

In die GOSUBs kopierst Du die Quelltexte aus den Einzel-Objekten.

In der PARAMETER-LISTE müssen ALLE PARAMETER enthalten sein.

Gruß Mario

[archig]

Auch wenn ich selbst gerne viel mit GDL erledige, stimme ich @Ma_SchtAC27 zu. Hotlinks ist da die bessere Methode.

Oder einfach in einer separaten Datei die verschiedenen Varianten zeichnen, und dann über Zwischenablage ins aktuelle Projekt reinkopieren. 

Wenns doch sein muss: 

für jedes Sanitärteil (Waschbecken, WC, Wanne, etc) einen beweglichen Hotspot definieren und dann das Sanitärobjekt per CALL aufrufen.

[torben_wadlinger]

Nee, das wird nix mit GOSUB, aber mit CALL. Damit rufst Du die Objekte auf, die Du ein dein Bad einbinden willst. Dann noch Hotspots zum Verschieben und fertig ist die Laube.

[Hmooslechner]

Wenn es bei der Küche sinnvoll ist, warum nicht auch beim Bad?  Wie weit ist die Entwicklung eigentlich seitdem?

[Frank Beister]

Ja, CALL ist besser als GOSUB, rettet aber nicht vor der Notwendigkeit eine Vielzahl Parameter im Hauptobjekt zu pflegen.

Ich habe genau sowas vor >15 Jahren mal begonnen. Alle GS-Sanitärobjekte konnten per CALL eingebunden werden. Die Positionen konnten im Raum per Hotspot verschoben werden, Bodenkanäle automatisch erzeugt, Schächte positioniert werden.

Das Projekt ist eingeschlafen, weil

• die Logik dahinter immer komplexer wurde,
• die Anzahl der notwendigen, abhängigen Einstellungen für alle denkbaren Varianten und Geometrien immer mehr wurde,
• GS die Optionen der Objekte immer mal geändert hat,
• das "Beugen" von Regeln und Normen deutlich bessere Bäder erzeugen konnte, das das Objekt aber verwehrt hat,
• die Anzahl der sinnvollen Lösungen so endlich ist, dass man dafür kein KI-(damals nannte man das allerdings nicht so)-Bad benötigt.

Heute spricht gegen ein GDL-Bad und für ein Hotlink-Bad zusätzlich, dass es nicht BIM-gerecht exportiert werden kann und völlig unflexibel für die Fortschreibung der Planung ist (Änderung, Sonderlösung, Detailplanung, Werkplanung).

[morty]

Vielen Dank für die Antworten. Ich denke es übersteigt meine Programmier-Fähigkeiten und klingt nach umständlichen Aufwand, mit dem nichtmal die Profis hier am Schluss klarkommen. Die Anfoderderungen an BIM, Arbeiten mit Hotlinks, etc. sind wohl zu komplex für die Idee.
Würde mich interessieren, baut ihr eure Bäder und Küchen aus den einzelnen Objekten von Archicad zusammen? Wie ist da euer Workflow?