Darstellung Türen

[Anonymous]

Liebe alle,

Wir planen jetzt nicht mehr nur in AUT sondern auch in DE. Lt. den dort gültigen Normen müssen Elemente wie Türdrücker von der Durchgangslichte abgezogen werden (ist ja in AUT nicht so).

Jedenfalls ergibt sich dadurch eine Inkonsistenz, die ich nicht durch optisch unverhältnismäßig große Rahmenbreiten kompensieren wollte. So bin ich vor Kurzem auf den "Trick" der Falzbreite gekommen, die grundsätzlich für Türen in AUT aufgrund der geringen Abweichungen gut funktioniert. In DE wird die Türe im Beispiel unten allerdings um 12cm größer was dann zu eher unschönen Ergebnissen führt wo die symbolische Darstellung dann eigentlich gar nix mehr mit der Tür zu tun hat (Platzbedarf).

Wie schaffe ich es diese Punkte zu berücksichtigen und gleichzeitig eine zufriedenstellende 2D-Darstellung zu erhalten? Gibt's da irgendeine Einstellung od. einen Trick, den ich noch nicht kenne?

Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!

[Hmooslechner]

Willkommen in der Freien Wirtschaft - grins - wenn man es weiterdenkt, werden die Wohungen dann noch viel kleiner und unfexibler, wenn wir noch mehr Leute werden? Das kann wohl nicht die Lösung sein - je mehr Leute, dann alles kleiner machen... und dann noch Lockdowns, wo dann die Leute in solchen Käfigen eingesperrt sind.

Hatte natürlich damals in der freien Wirtschaft sehr ähnliche Probleme vor meiner Lehrerkarriere.

Trotzdem hat sich es immer ausgezahlt, dem Bauherrn eben zu zeigen, welche Probleme er sich mit Klein-Klein auferlegt. Natürlich gibt es auch Situationen, wo sich eine ausgeklügelte Planung auf kleinstem Raum auszahlt - aber doch nicht im Normalfall.. da tut man auch dem Kunden langfristig nichts Gutes. Überzeugungsarbeit geht in beide Richtungen. Natürlich sollte ein AC-Element sehr wohl Klein-Klein unterstützen und nicht behindern. Da bin ich voll bei Euch.

Ein vorausschauender Architekt denkt natürlich auch an Nutzungsänderungen in der Zukunft und ein Mindestmaß der DL sollte natürlich immer der Rollstuhl sein, der Jeden mal treffen kann.

Überzeugungsarbeit geht sogar in 3 Richtungen - auch den Behörden gegenüber sollte man sich dann und wann durchsetzten... und sich nicht alles gefallen lassen. Wenn es beispielsweise um wenige MM geht, kann man zwar oft nicht aus, aber man kann das dann nachträglich sehr öffentlich diskutieren und eine Stimmung erzeugen, wo es der Amtsschimmel in Zukunft schwerer hat.

[Frank Beister]

Aus Sicht der Nachhaltigkeit die Devise schneller höher weiter zu verfolgen halte ich für grundlegend falsch. Wir sind Architekten, die das besser lösen können. Dazu gibt es auch genug Beispiele. Und: Wir können uns das als Menschheit nicht mehr leisten. Wenn wir alleine in DE 400.000 Wohnungen im Jahr bauen wollen/müssen, zählt da jeder qm und jeder € für nachhaltige und Kreislaufwirtschafts-Konzepte. Alle 4 Minuten werden 3 Wohnungen fertig! (-> aktuelle Diskussion)

Das schließt Zukunftssicherheit, flexible Nutzung, Rückbaubarkeit, aktuelle Konzepte zu Wohnen/Arbeiten/Distanz nicht aus. Das solltest du, gerade, wenn du in der Lehre bist auch vermitteln. 😉

[Anonymous]

Mit so einer Flut an Antworten hatte ich nicht gerechnet 😮

Auf diese BIM-all-doors Tür bin ich schon gestoßen, hatte sie bis jetzt nur versucht zu ignorieren weil ich einfach nicht verstanden hab, wie man die einstellt.

Dass überall unterschiedliche Normen gelten ist mir bewusst und dass man überhaupt am Besten ein Detail zeichnet auch 🙄

Trotzdem muss das Rohbauloch im Plan zusammen mit einer "korrekten" Beschriftung der Durchgangslichte passen, ergo von einem 3D-Element stammen. Gut, geht also nicht mit den Standard-Bibliothekselementen. Dann muss ich die korrekte Öffnungslinie wohl händisch dazuzeichnen 😕

Also dass sich da noch nicht mehr Leut drüber aufgeregt haben kann ich echt nicht verstehen!

[Frank Beister]

Die Archicadtüren sind schon eine gute Näherung. Wenn du es aber genau haben willst, musst du eine real lieferbare Tür konfigurieren. Das geht mit den AC-Türen nur bedingt. Mit der bim-all-doors schon. Das Objekt ist damit mehr ein Konfigurator als ein "mal schnell eine Tür, schauen wir später, was das für eine wird" - Element. Dafür kannst du sie einrichten und als Favorit ablegen und dann immer als "Schüco Royal S70" mit OTS dormakaba TS97, OGRO Griff und elektronischem Zugangskontrollsystem verwenden. Um den Dialog aufs wesentliche zu reduzieren kannst du nach dem Einrichten noch die Einstellungsdetails stufenweise ausblenden. Anders kannst du verlässlich die Durchgangslichte nur per Detail bestimmen

[Anonymous]

Es erschließt sich mir nur leider nicht wie sich die DL berechnet.



PS: hab die vertikale Stange zeitgleich mit den Drückern nur eingeblendet weil ich dachte dass die das geringe DL-Maß erklären könnte.

[Frank Beister]

Blende mal auf einer der letzten Seite das Durchgangsprofil in 2D ein, dann siehst du, was gerechnet wird. Du kannst den Öffnungswinkel, dem die Berechnung zu Grunde liegt einstellen. Bzw. auf welchen Winkel sich die Berechnung bezieht. Denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass es immer 90° sind. Außerdem gibt es auch einen max. Öffnungswinkel bedingt durch Bänder, OTS, Zarge, angrenzende Bauteile. Und ja, die Stange sollte eigentlich auch berücksichtigt werden, wenn diese der Grund für die Einschränkung ist.
(Habe gerade kein AC offen.)

[Frank Beister]

Ach ja, du musst unterscheiden zwischen Anforderung und Qualität. Das ist ein durchgängiges Konzept bei der Tür. Du stellst eine geforderte Brandschutzqualität ein. Was die Komponenten dann tatsächlich können, sind andere Parameter. Die allerdings in Teilen auch geprüft werden. Ebenso beim lichten Durchgang und den anderen Anforderungen. Ich vermute, du hast die Anforderung in den Marker geschrieben.

[Ma_Scht]

Ich sag doch nur, dass man Standard-Türmaße nehmen soll.

[Lukas Oelmueller]

@Mario
Es hilft leider nicht immer das standard Maß (Rohbau) zu nehmen, ausschlaggebend für die Kosten ist nämlich das Türblattmaß, nicht die Zarge…. Das ist Meterwahre….das Türblatt kommt in Regelmaßen.
Dein Fall gilt eigentlich nur für Stahlzargen und „Baumarkt-Türen“….
So zB die Aussage von Schörghuber

[Frank Beister]

Und schon sind wir bei der detaillierten Planung. 😄
Je früher, je klarer über Kosten, Umsetzbarkeit e.a.