Was heißt hier korrekt? Das gibts bei Farben eigentlich nicht!
Mit ArchiCAD (egal welche Version) hat das Problem recht wenig zu tun.
Am Bildschirm wird RGB (Rot-Grün-Blau) dargestellt, am Drucker CMYK (Cyan-Magenta-Yellow-Schwarz).
Am Bildschirm wird Licht gemischt, am Drucker werden Pigmente gemischt.
Das sind zwei absolut unterschiedliche Farbmodelle die zwei nicht-identische Farbräume bilden.
Der Computer versucht nun irgendwie das ganze ineinander umzuwandeln.
Ein erster Weg, die Sache einigermaßen in den Griff zu bekommen, ist die Verwendung von Musterausdrucken für unterschiedliche Ausgabegeräte (Drucker, Plotter etc.). Auf ArchiTIPP wird eine entsprechend vorbereitete Farbtabelle mit 1.331 Farben zur Verfügung gestellt, die sollte man erst mal verwenden:
Farbtabellen zum Kalibrieren von Drucker und Plotter Ansonsten wäre das natürlich ein schönes Thema an der Schule für einen Exkurs in die Farbtheorie und -praxis unter dem Stichwort "Farbig richtig drucken". Ich hab der Einfachkeit halber einen alten Beitrag von mir nochmal reinkopiert:
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Die Probleme mit Farben beim Drucken und Plotten sind sehr einheitlich und eindeutig:
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- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Problem A: Beim Drucken/Plotten ist es schwer möglich, eine ganz bestimmte Farbe auf dem Papier zu erzielen.</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Problem B: Das Drucken/Plotten auf unterschiedlichen Geräten führt zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Problem C: Das Spektrum der verfügbaren Farben auf Monitor und Ausgabegerät ist sehr unterschiedlich.</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Problem 😧 Die Darstellung auf dem Monitor und das Ergebnis auf dem Papier weichen deutlich voneinander ab.</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Die Lösungsmöglichkeiten für die geschilderten Problem sind folgende:
Lösung 1: Das Farbergebnis verbessern
Mit Hilfe vorgefertigter Farbtabellen, die gedruckt oder geplottet werden, läßt sich eine gewünschte Farbe auch reproduzierbar immer wieder herstellen. Das heißt: Eine definierte RGB-Einstellung in der Software hat ein definiertes Farbergebnis auf dem Papier zur Folge.
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- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Löst Problem: A</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Vorteil: Kostenlos, bekommt man z.B. über ArchiTIPP http://www.architipp.de/tshow.php?f_tid=130</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Nachteil: Gilt jeweils nur für 1 Ausgabegerät und 1 Papiersorte</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Voraussetzung: Auf dem jeweiligen Rechner wird das gleiche (RGB-) Farbmodell verwendet.</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Lösung 2: Den Druckweg kalibrieren
Durch die Erstellung von Farbprofilen (ICC) z.B. für den Drucker/Plotter - in der Regel durch einen externen Dienstleister lassen sich die Farbräume von Software und Ausgabegerät aneinander angleichen.
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- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Löst Problem: A und C</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Vorteil: Kostengünstig</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Nachteil: Muß für unterschiedliche Geräte und Papiersorten separat erstellt werden.</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Lösung 3: Einsatz von RIP/ICC-Software
Durch die Zwischenschaltung einer Software, die mit ICC-Profilen arbeitet und die die Druckaufträge annimmt, um sie an die Ausgabegeräte weiterzuleiten, kann gewährleistet werden, daß reproduzierbare und konstante und damit deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden.
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- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Löst Problem: A, B und C</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Vorteil: Löst die vorhandenen Probleme praktisch vollständig. Kosten sind weitgehend unabhängig von der Anzahl der Arbeitplätze.</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Nachteil: Höhere Kosten als bei Lösung 1 oder 2.</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Lösung 4: Kalibrierung der Monitore
Durch die Einstellung der Monitore mit einem Kalibrierungsgerät kann die Farbdarstellung am Monitor an das Ergebnis auf dem Papier angeglichen werden.
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- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Löst Problem: D</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Vorteil: Man sieht endlich vorher was man drucken wird. Macht insbesondere Sinn in Zusammenhang mit Lösung 3. Kann durch Ausleihen von Geräten auch kostengünstig selbst durchgeführt werden.</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Nachteil: Keiner</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Welche Lösung man wählt, wieviel Aufwand man treibt oder ob man alles beim alten läßt, hängt letztlich im Einzelfall davon ab.
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- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">wie hoch der eigene Anspruch ist,</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">wie wichtig die Verbesserung ist und</font></li>
- <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">wieviel Zeit sich dadurch einsparen läßt.</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Ein Link zu einem Farbprofi, der viele Informationen zu Farbmodellen und Farbtheorie liefert:
http://www.colortraining.de/