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Dokumentation
Archicads Dokumentationswerkzeuge, Ansichten, Modellfilterung, Layouts, Veröffentlichung, etc.

möge der PLOTMAKER mit dir sein...

Nicht anwendbar
Auf Wunsch eine kleine Exkursion zu der effizienten Nutzung von Plotmaker:

TEIL 1
(AC=ArchiCAD, PM=Plotmaker GS=Graphisoft) 🙂

Prolog:
Plotmaker ist die Layoutsoftware mit der alle Aspekte (=alles was AC exportieren kann) auf ein Projekt gestaltet, aufbereitet und ausgegeben werden sollen.
(Meiner Erfahrung nach ist auch das Druckbild besser als aus AC direkt. Kann aber subjektiv sein.)

Die GS-Idee ist:
- in ArchiCAD zeichnen
- daraus exportieren
- in Plotmaker platzieren
- Layout festlegen
- plotten/drucken

Die 'Macht' dieses Systems: Die Verbindung AC <> PM ist verlinkt. D.h. sie kann auf klick aktualisiert werden.

_____________________
Beispiel (mit sehr großen Screenshots- Sorry!):

_____
1. Ein Projekt mit einem Gebäude erstellen, das auf der Grundrißebene auch gleichzeitig den Lageplan enthält. Vorteil: Ändert sich das Gebäude ist der Lageplan quasi mitaktualisiert.
Dazu erstellen wir eine Ebenenstruktur, die schon nach Darstellung in Lageplan und Grundriß (z.B. hier Bauantrag) differenziert. Eine Ebenengruppe muß aber alle Ebenen umfassen, die in allen Ausdrucken insgesamt irgendwo sichtbar sind. (Erklärt sich später)

Zu achten ist beim Zeichnen natürlich darauf, daß bei der Ausgabe in unterschiedlichen Maßstäben die Schriftgrößen entsprechend angepaßt werden müssen. Dito bei Blatträndern etc. .

In unserem Beispiel die Ebenengruppierungen für Lageplan und Bauantrag:

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/ebe_l.gif" alt=" - " />

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/ebe_b.gif" alt=" - " />

______
2. Ist alles gezeichnet, wird auf die Darstellung aller Ebenen gestellt:

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/ebe_a.gif" alt=" - " />

______
3. Nun wird der Plan als PMK exportiert. Es sollte das Zielverzeichnis direkt eingegeben werden (und nicht irgendwohin und dann mittels Explorer/Finder verschoben werden. Siehe sonst Punkt 11).

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/exp.gif" alt=" - " />

______
4. Es werden nun zwei Layoutdokumente in Plotmaker angelegt. Jeweils wird dort die gleiche (!) PMK-Datei platziert. Beim Lageplan-Layout müssen wir noch den Maßstab der PMK-Datei umstellen

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/ein_l.gif" alt=" - " />

In unserem Beispiel haben wir dann auf unserer Pladde 4 Dateien:

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/dir.gif" alt=" - " />

______
5. In dem LAGEPLAN-Layout wird das PMK aktiviert und die Ebenengruppierung von 'ALLES' auf 'Lageplan' umgestellt:

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/lay_l.gif" alt=" - " />
12 ANTWORTEN 12
Nicht anwendbar
TEIL II

______
6. Das gleiche mit dem BAUANTRAG-Layout.

🙂
Pfiffig: Gleichzeitig Plotmaker geöffnet halten. Sobald AC die PMKs weggeschrieben hat: In PM 'Ansicht' > 'Neu aufbauen' anklicken und alle PMKs werden auf Aktualität geprüft und ggf. neu eingelesen und dargestellt.

______
10. Änderungen in der Layergruppierung:
Kein Problem, wenn zu einer Layergruppe ein neuer Layer hinzugefügt wird. Wenn in AC (beim 1. Exort)- und im PM (in jedem Layout) jeweils zur Darstellung eine Ebenengruppe, nicht eine individuelle Auswahl eingestellt ist, wird auch ein neuer Layer mit exportiiert und dargestellt, wenn er den Gruppen in AC sauber zugeordnet wurde (z.B. neue Ebene Raumstempel: Wird in AC der Gruppe ALLES und bauantrag, aber nicht lageplan zugeordnet. So wird sie im bauantrag-layout, aber nicht im lageplan-layout dargestellt.

______
11. Änderungen bei den Dateien/Pfaden.
Sowohl in ArchiCAD als auch in Plotmaker ist es in den Dialogen möglich die Hotlink-Verbindungen neu herzustellen, wenn sich Dateinamen und/oder Pfade geändert haben.

______
12. Ausblick
Ab Version 7.0 geht es noch eleganter mit dem Publisher. Die Vorgehensweise ist aber analog. Ab Version 8 gibt es diesen Weg gar nicht mehr, dann geht es nur noch über den Publisher

______
13. Haken
Es treten Probleme auf, wenn sich Wände/Stützen auf unterschiedlichen Ebenen überlappen. Denn AC merkt sich im PMK leider nicht die Verschneidungen von Wänden/Stützen bei unterschiedlichen Layerkombinationen. Dann sollte man besser doch mehrere PMKs schreiben. Ist ja bei der Methode auch nicht so wild. Sind halt mehr Daten

.

möge der PLOTMAKER mit euch sein ... 😉

Frank
zzyzx
Newcomer
ein hoch auf frank und auf den plotmaker 😄
andreaszeike
Newcomer
wow!!!

vielen Dank!!

Gruß, az

PS: Zur Erstellung von Screenshots benutze ich das SnagIt (http://www.techsmith.com/) - unschalgbar vor allem in Verbindung mit dem Studio-Programm!
Nicht anwendbar
Shift + Apfel + 3 (MacOs-Bestandteil seit den punischen Kriegen 😉 )
Frank
andreaszeike
Newcomer
...jaja, das kenn ich auch

wenn Du aber mal mal schnell ein Menü ausschneiden willst oder einen bestimmten Bereich, oder etwas umkreisen, hervorheben, beschriften etc... dafür ist der SnagIt sehr zu empfehlen!!

Gruß, az
Anonymous
Nicht anwendbar
Ich kann diese ganze Plotmaker-Ablehnung gar nicht verstehen und kann Frank nur zustimmen. In unserem Büro wird ausschließlich über den Plotmaker geplottet (ausser bei Spezialpapierpräsentationen sowie kurzen Ausschnittsdrucken).

Einen Haken hat der Plotmaker allerdings, der leider auch immer noch nicht abgestellt wurde:
Sobald man in ArchiCAD eine Stiftfarbe ändert - also wirklich die Farbe nicht die Stiftnummer - oder eine Schraffur im Abstand verändert, wird diese Änderung nicht automatisch im Plotmaker übernommen. Hier hilft dann nur eins. Fixpunkte an den Zeichnungsecken im Plotmaker setzen, pmk-Datei löschen und wieder neu plazieren.

Erst dann werden die in ArchiCAD vorgenommenen Änderungen im Plot richtig dargestellt.
Nicht anwendbar
Ja und nein.

Die Attribute einer PMK werden normal nicht aktualisiert. (Ist vielleicht auch gut so, denn so werden nicht einfach Einstellungen im Plotmaker überschrieben s.u.) Mögliche Lösung:

Löschen und neu platzieren ist aber auch nicht nötig. Neue Einstellungen aus AC in einer (temporären) Dummy.PMK exportieren. In dem Layout platzieren und mittels Pipette (Weiche-Taste beim Mac, ich glaube ALT beim PC) und Spritze (eine markabere Analogie - irgendwie muß ich dabei immer an den Hamburger Bahnhofsvorplatz denken) (Shift-Weiche bzw. Shift-Strg glaube ich) der zu aktualisierenden Zeichnung zuweisen.
Ich bin mir allerdings im Moment nicht sicher, ob das auch Schraffureinstellungen überträgt. Bei den Stiften geht es sicher so.
Vielleicht ist auch ein Trick beim Export nur die verwendeten Attribute zu exportieren, sodaß man dann noch eine Chance hat diejenige Attribute, die man später erst verwendet dann noch wunschgemäß anpassen kann. Quasi wie neue Ebenen erst später in die PMK aufgenommen werden.

Noch ein Nachtrag:
1.Stifte und Co.:
Es lohnt sich auch hier nicht wahllos und nach Gusto vorzugehen, sondern sich einen Plan zu machen. Ich verwende z.B. für Dämmungsschraffurenfeste Stifttypen (Vordergrund/Hintergrund) und abweichende für massive Bauteile. So kann ich bei einem Plot in 1:100 alle Schraffurvordergrundstifte auf schwarz und die Hintergrundstifte auf weiß stellen. Im Plot in 1:200 stelle ich die Schraffurhintergrundstifte der massiven Bauteile ebenfalls auf schwarz und die Vordergrundstifte der der Dämmungsschraffuren ebenfalls auf weiß. so erhalte ich geschwärzte Massivwände mit umlaufender Dämmung in 'leerer' Schraffur. Die Schraffurumfassungslinien müssen natürlich auch gesonderte Stifte haben, die in allen Fällen auf schwarz gezogen werden. So, wie oben beschrieben alles aus einer Datei.

2. Maßstäbe:
Ein Problem beim Exportieren aus einer Datei ist, daß die Stiftstärken beim Ändern des Maßstabs nicht mitskaliert werden. Das bringt Probleme beim WYSIWYG in ArchiCAD. Da ist mehr 'Erfahrung' im Blindflug gefragt. Aber nach einer Zeit hat man auch das raus. Erleichternd ist hier, daß man da auch wieder tricksen kann:
Stellt man den Maßstab eines PMK nicht in seinem Einstellungsdialog um, sondern ändert den Skalierungsfaktor im Druckertreiber (Einstellungen des Papierformats in den Layouteinstellungen), wird die Linienstärke beim Ausdruck doch skaliert. Da nun nicht mehr Plotmaker, sondern der Druckertreiber die Skalierung vornimmt. Funktioniert immer bei Postscript-Druckern und sollte auch bei allen Plotterformaten klappen. Oft ist eine Kombination aus beidem ein sehr gutes Ergebnis. 1:100 gezeichnet, 1:250 in Plotmaker eingestellt, 50% im Druckertreiber (Papierformat) eingestellt: Ergibt 1:500.
Weiterer Vorteil: Die Skalierung erfolgt entweder im Treiber oder im Ausgabegerät. Das Rippen ist somit auf das Ausgabegerät optimiert, da die Software i.d.R. der Hersteller erstellt und auf die Drucktechnik ausgerichtet hat. Ein Vergleichsausdruck macht dies häufig sehr gut sichtbar.

In diesem sinne frohes PLOTmakern, Frank
andreaszeike
Newcomer
wie geht ihr mit Blatträndern bei Einzelblättern um? (A4, A3, A2)
Nicht anwendbar
Wie ich heute morgen schon auf Heimos Anfrage nach dem Bedarf an Planstempeln gepostet habe:
Wir verwenden drei 'perfekte' Objekte und decken damit auf einem Extralayer in ArchiCAD unsere Pläne ab. Somit bekommen wir immer den optimalen Ausschnitt beim optimalen Blattformat. Auch drehen in beliebiger Richtung ist so ein Kinderspiel. Die Objekte können auf Maßstäbe in ArchiCAD/Plotmaker und die Skalierung im Druckertreiber eingestellt werden und passen somit immer! Keine Rechnerrei mehr.
Infos unter:
http://www.plan-b-architekten.de/de/gdl-plan.htm

Wir haben es früher auch in Plotmaker gemacht, doch ist diese Methode in ArchiCAD ggü. der in Plotmaker (bis Version 2.3) viel effizienter.
Der Randbereich und das Stempelfeld wird mit einer massiven Schraffur abgedeckt und überdeckt somit 'Zeichnungsüberstände'. Also kein ödes Zerlegen von Türbögen etc. mehr. In dem Beispiel oben siehst Du es auch andeutungsweise in den AC-Screenshots.

In Plotmaker 3 sieht das allerdings alles anders aus. Der erste Eindruck würde sogar Versionsnummer 4 rechtfertigen. Das muß ich noch ausloten. (Muß mal weniger im Forum rumschreiben, sondern mehr ß-testen.)