ArchiCAD und Apple Mac mit M1-Prozessor

[marc_s]

Hallo zusammen,

mein fünf Jahre alter iMac (iMac 27 mit Intel) geht inzwischen in die Knie, und ich muss so bald als möglich einen neuen Rechner anschaffen.
Was soll ich machen, wenn ich bei Apple bleiben will?

Sieht so aus, als müsste es ein Mac Studio mit irgendeinem Monitor werden. Nun gut, da hab ich noch ein altes Thunderbolt-Display, das könnte ich erstmal nutzen.

Aber welcher Prozessor und wieviel RAM?
Die Unterschiede sind ja inzwischen nur noch die Zahl der Prozessorkerne für CPU und GPU.
Was davon ist relevant für ArchiCAD? Welche Konfiguration sollte man jetzt wählen, wenn man die nächsten Jahre zufrieden sein will?
Wieviel RAM ist sinnvoll?

Ich bin etwas verunsichert durch die Aussagen hier im Forum, ArchiCAD würde immer noch nur einen Prozessorkern nutzen. So hieß es schon vor sechs Jahren, deshalb hatte ich damals den Intel nicht nach Kernen, sondern nach maximaler Taktfrequenz ausgewählt.

Die Taktfrequenz ist nun inzwischen überhaupt nicht mehr wählbar, bei M1 nichtmal angegeben, scheinbar nicht mehr relevant gegenüber der Zahl der Kerne.

Wie sieht es nun aus mit der Empfehlung für den optimalen Apple-Rechner?
Ich bin dankbar für jeden hilfreichen Hinweis, möchte ich doch eine große Investition für die Zukunft sinnvoll tätigen.

[marc_s]

Der Vergleich ist ganz interessant, leider verstehe ich bis auf das 3-2-1 (inzwischen) kaum Dänisch...
Der M scheint meist etwa 30% besser zu sein, bis auf das Rendering, da war erheblich langsamer.
Was ist jetzt das Fazit, besonders auf meine Eingangsfrage? Welchen Apple-Silicon-Mac sollte ich sinnvollerweise ohne "GeldrausschmeißenohneSinn" erwerben, um wieder die nächsten fünf Jahre einigermaßen zufrieden arbeiten zu können, wie seit 2016 mit meinem 4 GHz Quad-Core Intel Core i7 mit 32 GB Arbeitsspeicher?

[Anonymous]

"GeldrausschmeißenohneSinn"

Ist alles relativ.

Mein iMac (Intel) läuft immer noch klaglos. Jetzt kommt Apple-M und über kurz oder lang wird es kaum mehr Software für Mac Intel geben. So gesehen war das Geld für dem Intel-Mac hinausgeworfen obwohl ich jahrelang zufrieden war und immer noch bin. Auch die Apple-M Rechner werden sich weiter entwickeln und die derzeitigen Modelle werden in absehbarer Zeit zum "Alteisen" werden.

Die Frage ist, ob du bei der professionellen Nutzung des Geräts täglich deine Freude hast. Natürlich hängt alles von den finanziellen Möglichkeiten ab aber im Prinzip halte ich mich beim Neukauf immer an John Ruskin (frei übersetzt):
Die Freude am niedrigen Preis ist längst vergessen, wenn uns die Folgen schlechter Qualität immer noch Ärger bereiten.

[AlexS1]

Die These stimmt in der Regel, aber in Bezug auf Archicad und Apple Hardware nur bedingt. Mein Macbook Pro mit M1 Max ist nun knapp ein Jahr alt und hat rund 5000,- gekostet.
Vorher hatte ich das Macbook Air mit M1 und muss sagen, die Performance ist nicht so viel besser, dass sich der mehr als doppelte Preis irgendwie gelohnt hat.

[Anonymous]

Du wechselst deine Rechner - so schein´s mir wenigstens - relativ rasch. Das ist wohl von Haus aus nicht ganz günstig... Was ich meine: Ein leistungsfähiger Rechner mit viel RAM macht mehr Spass und überdauert in der Regel mehr Software-Updates als eine Kiste die schon beim Kauf knapp bemessen war und ein 27" 5G-Bildschirm ist für mich angenehmer als ein 25" 4G-Bildsdschirm.

PS 1: In der Materie kenne ich mich zuwenig aus aber wenn AC nicht alle Kerne der Rechner nützt, wird die Performance nicht so deutlich wie erwartet besser werden.

PS 2: Ich habe noch einen G5 von Apple mit AC 8.1. Da merkt man dann schon, dass sich mit der Zeit in Sachen Performance so Einiges nach vorne entwickelt.

[AlexS1]

Ich arbeite sehr häufig mit importierten Step-Modellen, bzw. Rhino-Obkjekten, die ich von Kunden und Lieferanten bekomme. In diesem Punkt ist AC einfach sehr langsam. Ich hatte gehofft, dass mit den neuen Prozessoren eine deutliche Verbesserung erfolgt, aber da wurde ich enttäuscht.

PS
AC 8.1 ist 20 Jahre alt. Was hat sich in der Zeit im Bereich der Hardware alles entwickelt?!
Wir reden heute von BIM und wollen im 3D-Modell zusammenarbeiten. Da sollte die Software die Entwicklung mitgehen. Die Umprogrammierung auf Mehrkern-Unterstützung ist sicher ein mega Aufwand, aber früher oder später muss man es eh machen. Und ich könnte viele "Features" nennen, auf die ich gut verzichten könnte, wenn man die Zeit dafür genutzt hätte.