NOVA AVA bildet alle exportierten IFC Informationen ab (IFC Übersetzer zum Exportieren > Datenkonvertierung).
Übernehmen lassen sich jedoch sinnvollerweise nur Mengen, egal ob BaseQuantities oder durch das CAD Programm generierte "eigene" Mengen. Diese werden als Variablen aus der Auswahl der angezeigten (exportierten) Massen durch Mausklick übernommen.
Die übernommenen Variablen können in eigene Berechnungen integriert oder um diese ergänzt werden. Z. B. werden u. a. bei einer ausgewählten Wand unter BaseQuantities GrossSideArea oder unter (ArchiCad) Speziellen Mengen Konditionaler Oberflächenbereich an der Innen/Aussenseite zur Auswahl angeboten. Übernimmt man nun GrossSideArea wird dieser Begriff als Variable in die Berechnungszeile eingefügt und lässt sich dort z. B. mit einem Faktor multiplizieren GrossSideAerea*1,05. es können auch mehrere Variablen in einer Berechnung verknüpft werden Height*Length*1,10.
Die Variablen entsprechen den in IFC und der Autorensoftware verwendeten Bezeichnungen.
Durch die Verknüpfung der Variablen mit dem Bauteil werden Größenänderungen automatisch erfasst.
Ist eine Kosten- oder LV-Position für ein Bauteil beschrieben, kann diese durch einfaches Erstellen eines, die gleichen Eigenschaften beschreibenden Filters (es stehen alle exportierten IFC Eigenschaften als Parameter zur Verfügung) auf alle gleichartigen Bauteile übertregen werden. Ist das Bauteil mit einem Rechenansatz verknüpft, wird auch dieser übertragen. Die ausgewählten Bauteile werden vor der Übertragung im Modell hierbei zur Kontrolle vor der Freigabe angezeigt.
NOVA AVA selbst führt keine eignen Berechnungen aus sondern übernimmt lediglich die im IFC Modell zur Verfügung gestellten Werte. Vorteil des Verfahrens ist, dass bei der Nachvollziehbarkeit der Berechnung die Mengen immer in das Autorenprogramm zurückverfolgt werden können. Bei ArchiCad empfiehlt sich in diesem Zusammenhang die Beschäftigung mit dem Kapitel ELEMENTPARAMETER (lockere 95 Seiten).
NOVA AVA bietet sowohl die Möglichkeit in der vorbeschriebenen Weise Massen aus dem Modell zu verknüpfen, diese um weitere Berechnungen zu ergänzen (Modelle bilden nicht alles ab) und daraus ein LV zu erstellen wie auch ein LV und seine Positionen nachträglich mit dem Modell zu verküpfen. Letzteres kann sowohl durch einer Massenübernahme aus dem Modell in eine LV Position wie auch durch die Zuordnung eine Bauteils zu einer bereits erfolgten Berechnung einer LV-Position erfolgen. D. h. durch die Bauteilmodellierung nicht zu erzielende Massen können "händisch" aufgestellt und dennoch mit dem Bauteil verknüpft werden.
Derzeit noch im Betastadium besteht auch die Möglichkeit Bauelemente mit Zeiten (Gant Diagramm) zu verknüpfen und so einen Terminplan (keine Bauablaufsimulation) zu erstellen. Sind die Bauteile darüber hinaus mit Kostenpositionen verknüpft lassen sich durch Klick auf ein Datum der Zeitschiene die Kosten und der Fertigstellungsgrad (im Modell) zu diesem Zeitpunkt prognostizieren.
Grundsätzlich besteht immer eine bidirektionale Verbindung zwischen Positionen, Terminen und Modell. D. h. bei eingeblendetem Modell hebt ein Klick auf einen Termin oder eine Position das entsprechende Bauteil im Modell hervor und ein Klick auf ein Bauteil im Modell hebt die entsprechende Position oder Termin hervor.