am 2024-03-08 10:04 AM
Gruß an alle, ich habe eine Frage. Sie betrifft die 0,00-Ebene. Ich bin es gewohnt, dass die 0,00 Kote auf dem Rohboden ist, aber das Büro, mit dem ich arbeite, ist es gewohnt, dass die Ebene auf dem Fertigboden liegt. Ich sehe darin allerdings nur Nachteile, da die Wände auf der Decke sitzen. Wenn die Null-Ebene auf dem Fertigboden liegt, sind die Basen der Wände im Minus statt bei Null. Wenn die Dicke des Bodens geändert wird, ändern sich alle Höhen der Etagen und die Wände müssen manuell angepasst werden. Können Sie mir Ihre Erfahrungen mitteilen und was Sie denken, welche Vorteile es hat, die Null auf dem FB und welche auf dem RB zu haben?
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Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 2024-03-11 12:55 PM
Nach Ausführungsplänen baut nicht nur der Rohbauer.
Ich bin bei Lukas. OKFFB - alles andere ist zeichentechnisch irgendwann ein Albtraum.
(Ist das inzwischen das fünfte mal, dass wir das hier in den letzten 10 Jahren diskutieren?)
2024-03-12 06:32 AM - bearbeitet 2024-03-12 10:18 PM
Alles m.E. richtig. Hoch lebe der FFB; doch fehlt bei aller Überreglementierung eine Verbindlichkeit. In D nimmt die LBO (BW) die Fußbodenoberkante bei Definition der Gebäudeklasse in Anspruch. Laut Kommentar= Rohboden. Dazu stiften manche „unglücklichen“ Bebauungspläne unnötig Unruhe, indem dort eine maßgebliche EFH vorgeschrieben wird, die ebenfalls den ROHFußboden herannimmt und somit planerisches Bezugsmaß wird. Künstlich geschaffene Schwierigkeiten sind nunmal ein Aushängeschild in D.
am 2024-03-12 07:31 AM
@bmatt schrieb:
In D nimmt die LBO (BW) die Fußbodenoberkante bei Definition der Gebäudeklasse in Anspruch.
Hessen: "hold my beer"
Höhe im Sinne des Satz 1 ist das Maß der Oberkante des Rohfußbodens des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum vorhanden oder möglich ist (...)
HBO §2 (4),2
Wenigstens klar formuliert, woanders steht nur "Fußboden" und man muss wieder einen Kommentar rausholen.
Ansonsten bin ich auch bei 0,00 = OK FB.
2024-03-12 07:54 AM - bearbeitet 2024-03-12 07:55 AM
Vielleicht solltet Ihr in D Euch Architekten mal zusammentun und den Vorschriften-Herstellern mal gemeinsam "eindeutige Textvorschläge" zusenden, um das Chaos der Vorschriften etwas zu entwirren. Hab auch schon mal den Önormern geschrieben.
am 2024-03-12 08:20 AM
Das sind in Deutschland keine Normen, sondern ( teils föderale) Gesetze, Baurecht und Bauordnugsrecht.
Eigentlich genau wie in Österreich.
Aber nur weil Hessen einmal eine andere Zahl im Plan haben will, ändere ich doch nicht meine Arbeitsweise. 1 mal rechnen, anstatt jeden Tag. Es lebe meine Faulheit
anyway, das Thema ist ja gelöst.
Ich warte auf den nächsten Post, der das Fass wieder öffnet.
2024-03-12 08:32 AM - bearbeitet 2024-03-12 08:36 AM
Nicht mehr ganz so: In Ö gilt mittlerweile in allen Bundesländern die OEB als Grundlage für die meisten lokalen Bauordnungen. www.OIB.at
Die Sache ist also mittlerwiele ziemlich vereinheitlicht.
Genauer: https://www.oib.or.at/de/oib-richtlinien
Beislpiel Salzburg: https://ris.bka.gv.at/eli/lgbl/SA/2016/55/P1/LSB40025331?ResultFunctionToken=31de5307-a07a-48af-b70a...
Es gibt also eindeutig Tendenzen, sowas zu vereinheitlichen.
am 2024-03-12 08:57 AM
Leute, ihr vermischt hier Baurecht mit Planung! Der Sinn des Roh-Bezugs in der Hessischen Bauordnung liegt darin, dass damit die Dachhöhe nicht beliebig nach oben geschoben werden kann. Bei einem Bezug auf Fertig könnte ich die Dachhöhe quasi beliebig nach Oben schieben (abgesehen von anderen Regularien).
Ob dieses Regularium wirksam und sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Und die andere Frage wurde bereits von Lukas und Frank kompetent beantwortet. Vielleicht sollte GS mal etwas KI in das Forum stecken, denn diese Frage wurde wirklich schon ettliche Male diskutiert und muss nicht jedes Jahr von Neuem aufgerollt werden.