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Modellierung
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Dachstuhlkatastrophe

silvesterd
Enthusiast

Seit mehreren Wochen habe ich ein perfektes Dach mit Dachstuhl und beschäftige mich mit Dokumentation, weil ich den Bauantrag fertigstellen will. Heute gab es ein Update und mein Dachstuhl hatte 4 Sparren, die an den Unterkanten um 90° in der vertikalen Achse gedreht waren, also lustig in 4 Richtungen aus dem Gebäude herausstanden. Außerdem waren es auf einmal "Sparren mit Unterschlag", was ich am liebsten aus der Bibliothek löschen möchte. Wer braucht sowas? Nehme ich einen anderen Sparren, sei es Sparren RM1 oder Sparren RM 27 2 oder (whatever) oder "angeschnittener Sparren" (kann ich den Anschnitt nicht später wählen?), ist die Sparrenlage total verändert, weil der Sparren eine eigene Dachneigung mitbringt. Ich will dem Sparren auch nicht sagen, wie viele Meter er lang sein soll oder wie der Abstand zur ersten Ausklinkung wegen der Pfette ist. Er soll einfach von der Traufe zum First laufen und sich an existierenden Pfetten selber ausklinken. Was ist das für ein Blödsinn? Der Sparren hat sich meiner gewählten und existierenden Dachgeometrie zu unterwerfen. Die sind ja noch schlimmer als Fenstermakros, die auch unbedingt ihre eigene Größe durchsetzen müssen. Ich kam von Allplan, um entspannter und logischer arbeiten zu können, und lande hier im Wahnsinn. Jetzt kann ich mit dem Dach ganz von vorne anfangen. Zum Glück ist der Roofmaker soo intuitiv und unkompliziert und kaum störrisch (Dach in Einzelflächen zerlegen, wieder zusammenfügen, ach nein, zurück...).

Mein Bauherr muss die Stunden nicht bezahlen.

Kann mir jemand verraten, warum meine Dachebene bis Unterkante Keller einen Rosa Schatten hat? In den Einstellungen zum Dach steht neben der Dachneigung ein gelbes Dreieck mit einem Ausrufezeichen. Einige Flächen hätten eine andere Neigung. Wie das? OMG..

15 ANTWORTEN 15
Frank Beister
Moderator

Bei so vielen und grundlegenden Fragen würde ich mir (nochmal?) Support/Schulung holen. Das lässt sich hier in einem Thread nicht beantworten. "Heute gab es ein Update" bedeutet was? Das klingt nach einer gänzlich anderen Bibliothek als vorher, als alles "perfekt" war. da scheint was schiefgegangen zu sein. V.a. wenn es kurz vor dem Ende einer LPh zu sein scheint (macht man kein Update).

Weder Roofmaker, noch die Dachstuhl-Bibliothekselemente sind ein wirklicher Assistent (nicht im Allplan Sinne gemeint, die das  ja auch nicht sind). Da muss man sich leider durchkämpfen.

Jochen Sühlo hat ein ziemlich komplexes GDL-Objekt erstellt für die Generierung von kompletten Dachstühlen. Aber auch das bedarf der Einarbeitung und hat natürlich Grenzen. Der Ansatz von AC OOB es auf tatsächliche EInzelelemente Sparren/Pfetten zu reduzieren ist am Ende der Ansatz, der alle Dachstühle ermöglichen sollte. Zur Not mit Zusatz- oder modifizierten GDLs.

Nicht alles in Archicad ist einfacher, aber vieles. 

bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm
kleiner Nick
Mentor

@silvesterd  schrieb:

Kann mir jemand verraten, warum meine Dachebene bis Unterkante Keller einen Rosa Schatten hat? In den Einstellungen zum Dach steht neben der Dachneigung ein gelbes Dreieck mit einem Ausrufezeichen. Einige Flächen hätten eine andere Neigung. Wie das? OMG..


kleinerNick_0-1702283760653.png

Das ist der Trimmkörper des Daches, kannst du ein- und ausschalten, ist nur visuell und wird nicht gedruckt. Hilft zu verstehen, warum Wände ab wann abgeschnitten sind, wenn sie mit einem Dach getrimmt wurden. 

Die Ausrufezeichen hast du bei einem Multidach? Dann hast du die Automatik mit manuellen Eingaben geändert, und darauf macht dich das Tool aufmerksam. wenn das so gewollt war, ist alles in Butter und du kannst das Ausrufezeichen ignorieren.

Ich persönlich arbeite nicht so gerne mit Multidächern, sondern Einzeldachflächen, ist aber situationsabhängig.

 

AC23-27 WIN, die jeweilige AC-Version steht bei Fragen dabei
snow
Moderator

Als jemand mit einer 'entsprechenden beruflichen Vorgeschichte' hatte ich es ganz schnell aufgegeben, Roofmaker und Konsorten zu verwenden...

... unter anderem auch deswegen, weil ich "richtige" Elemente mit ihren Projektionsmöglichkeiten haben wollte und nicht Objekte ohne jegliche Möglichkeit, zur projizierten Darstellung im Grundriss. Vielleicht kann das erwähnte ja inzwischen mehr... ich weiß es nicht...

(Sparrenkerben, Schifter, Abgratungen, Auskehlungen usw. ergeben sich bei manuellen Dachstühlen unter Zuhilfenahme von SEO an vielen Stellen. fast von selber..(Hexenschnitte können die Bib-Objekte, meine ich, auch nicht...)... Senkel-Waage-Schnitte sind mit Trägern dafür wieder etwas mühsamer...)

 

Aber wenn man bisher damit klar kam, und durch ein update verhaut's das ganze... das ist schon ärgerlich.

... kann natürlich sein, dass nach Überarbeitungen Dinge nicht mehr funktioniern... auch wenn das natürlich nicht so sein "sollte".

 

Wende dich doch mal an den Support.

Archicad For Future F R E E D O M for-COLORS
______________________________________

archicad versions 8-27 | mac os 13 | win 10

Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise. Gestern war ich dem Wahnsinn nahe, heute bin ich weiter.. Spaß beiseite, das Dach ist neu und ich arbeite weiter. Aber ich frage mich schon, warum ArchiCAD (bis vor Revit) Marktführer werden konnte. Wahrscheinlich wegen der Apple-Basis. Nemetschek hat Apple nicht ernstgenommen, aber Jahrelang den UNIX-Schwanz mitgeschleppt. Wenn die jetzt unter einem Dach mal ArchiPlan versuchen wollten, wäre i9ch dabei. Beide haben Vor- und Nachteile.

Nochmal Danke und eine gute Woche

frank

Servus Silvesterd,

ich komme auch von Allplan ganz frisch und frage mich auch an einigen Stellen, weshalb die Archicadler Allplan so verspotten- unabhängig davon, dass es an manchen Punkten, wo in Allplan „nur“ Baustelle ist, sich in Archicad sogar schwarze Löcher auftun, hat jeder Ex-Allplaner so seine Beweggründe, die den Wechsel ausmachen… ob nun hierher zum CAD mit russischen Wurzeln oder nach USA zu Autodesk…

 

Wenn dich der Werdegang und ein paar Zusammenhänge interessieren, wie Revit stark wurde, warum Archicad u andere nun zu Nemetschek gehören, warum Nemetschek (vor der großen Einkaufstour) eigentlich schon den Stab in den 90ern an Autodesk abgegeben hat… empfehle ich alle drei Teile des Artikel zu lesen. Hier der Link zum zweiten/ mittleren Teil…

 Grüße B

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Oje, und ich dachte zumindest das Mac-Windows-Bashing sei inzwischen vorüber. 😔

Aber etwas muss ich hier doch anmerken: 

Ich wohne in einer Stadt, in der man meint, dass südlich der Elbe das Alpenvorland anfängt. Das ist nicht richtig. Ebenso falsch ist, dass Budapest zu Russland gehört oder gehörte. Die Wurzeln von Graphisoft sind in Ungarn. Anderes Land.

Archicad ist/war vielleicht im DACH Raum Marktführer, aber nicht international. Da ist das seit Urzeiten Autodesk mit AutoCAD und später (2000?) mit Revit. Also kann Archicad keinen Stab an Autodesk in den 90ern abgegeben haben, denn ich habe schon in diesen Jahren geplant und kann sagen, dass da NICHTS war , was Archicad für Architekten das Wasser reichen konnte.

Inzwischen sind nicht alle gleich auf, aber haben die führenden CAD Programme ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Auch Archicad. Schwarze Löcher habe ich aber noch nicht gesehen. Bei keinem. Umschiffen muss man manches. Das kann man LERNEN. Und Archicad hat in verschiedenen Bereichen (und das ist für jeden subjektiv!) eine unerreichte Usability. Immer noch.

Und last not least: IHR seid bei Archicad gelandet. Warum? Zufriedenheit kann den Wechsel nicht ausgelöst haben. Und wenn ihr euch aus Versehen gegen Revit entschieden habt, täte mir das leid für euren Entscheidungsträger und seinen Findungsprozess. 😉 Also ran an das Umstellen.

(Ich habe noch niemanden Allplaner verspotten gesehen. Auch hier nicht.)

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um einen Deckel drauf zu bekommen; bei allem Respekt, aber ich muss hier ein wenig widersprechen:

- Graphisoft entstammt aus einem russischen Startup, das zunächst fürs Militär tätig war. Da ist nachlesbarer Fakt.

- Dass der heutige Sitz in Budapest ist, ist mir ebenso bekannt. Darüber hinaus ist mir bekannt, dass dort vor dem Laden eine Steve-Jobs-Statue steht. Recherchiere mal, weshalb- und du landest beim Thema Russland/ UdSSR.

- "Alltplan" ist nun mal für mich kein Lob

- Entschuldige die überspitze Formulierung "schwarze Löcher" in Bezug auf nicht sonderlich intensiv entwickelte Funktionen, die aber auch Architekten auf beiden Seiten der Elbe zur Verfügung haben sollten: Baugrubenplanung, Entwässerungsplanung.

 

Es war nicht meine Absicht, hier irgendwelche Gräben aufzureissen- und ja, die Entscheidung habe ich persönlich getroffen und ja wir sind lernwillig; und ja- es ist mir mit der bescheidenen CAD-Erfahrung von über 25 Jahren auch klar, dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt. Dennoch habe ich mir das Recht herausgenommen, meinen etwas nachlassenden Enthusiasmus kundzutun, da in einer Testphase und Präsentation nie alles an Mankos aufgedeckt werden kann.

 

Dennoch danke für den Austausch- und das ist ebenso mit Respekt verbunden: Ich weiß schon, dass Frank Beister hier ein sehr wertvoller und wertgeschätzter Forumsteilnehmer ist.👍

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"Graphisoft entstammt aus einem russischen Startup, das zunächst fürs Militär tätig war. Da ist nachlesbarer Fakt."

Dann kennst du eine andere Geschichte als ich. Ich habe vielleicht Gábor Bojárs Graphistory nicht aufmerksam genug gelesen. Auch zu dem Grund, warum es eine Steve Jobs Statue auf dem Graphisoft Campus gibt, kenne ich eine Story. Aber auch die hat nichts mit der UDSSR oder Russland (direkt) zu tun. Mich würden daher deine Quelle interessieren. Wenn ich mich da einem jahrelangen Irrtum aufsitze entschuldige ich mich für meine flapsige Anmerkung. 😀

Die Stärken und Schwächen der CAAD Programme zeigen sich meist aus der Herkunft und Orientierung der Programme. Allplan ist halt aus und für den DACH-Raum entstanden (so weit ich weiß) und deckt damit auch Bereiche wie Baugrube und Entwässerung/HSL für EFH ab. In anderen Ländern interessiert das Architekten nicht. Und da merkt man AC an, dass es schon früh auf internationale Märkte gezielt hat. Dem User- und Zahlungsstarken DACH Raum ist es zu verdanken, dass AC in einigen Bereichen dennoch die deutschen Architektenbedarfe sehr gut abdeckt. Z.B. sind, so wurde mir das erklärt, die deutschen Fenster und Türen das Maximum in der Standardbibliothek. Die anderen lokalisierten Bibliotheken sind funktional reduzierte Derivate der deutschen Elemente. Wenn man das ich im GDL-Code ansieht, kann man das sogar nachvollziehen.

Anyway. Toll dass du/ihr gewechselt habt und euch hier austauschen wollt.

 

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Vielen Dank, Frank, für die Rückmeldung und das welcome! Die eine Quelle ist im Beitrag an Namensvetter Frank/ Silvesterd verlinkt, die andere hier besagt, dass einem sovjet. Kraftwerk auf die Sprünge geholfen wurde- ein bissl widersprüchlich zur ersten Quelle (Links zu den Quellen sind direkt im o.g. Text verbaut).

 

Die Statue wird lt der ersten Quelle auf die damals „halb legal“ eingeführten Computer zur Programmierung, eine „Spende“ von S.Jobs, zurückgeführt. Nach dieser Quelle seien die Computer in die Sovjetunion gegangen.

 

Gerne nehme ich die dir bekannte Version der Story auf- aber es ging in dem dreiteiligen Artikel vielmehr um die Entstehung der Building Smart, Entwicklung von IFC, der sich Nemetschek so lange entgegen stellte etc. Deine Kompetenz zu diesem, wie ich finde sehr interessanten Background, würde ich sehr gerne in Anspruch nehmen- aber eher dann per PM oder E-Mail, da das zum eigentlichen Thema des TE nichts mehr beiträgt.

 

Grüße Bernd

 

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