Prozessor für Archicad

[Wolfgang Zelloth]

Hallo!

Ich möchte mir nun endlich einen neuen PC zulegen, insbesondere für Archicad-Nutzung.

Jetzt ist die grundsätzlich zu entscheiden - Intel oder Amd.
Ich konnte leider nirgendwo Infos finden, welcher Prozessortyp optimal wäre.
Ins Auge gefasst hätte ich den Intel i9 9900k und den Amd Ryzen 9 3900x.

Es wäre schön, wenn mir jemand Infos geben könnte, ob intel oder amd geeigneter für ArchiCad wäre.

Danke schon im Voraus.

[Holger Kreienbrink]

https://www.graphisoft.de/support/systemvoraussetzungen/index_23.html

https://helpcenter.graphisoft.com/knowledgebase/25883/

[achtbru]

Erfahrungsgemäß ist eine Grafikkarte mindestens genau so wichtig wenn nicht sogar wichtiger. Auf meinem Privatrechner habe ich eine 8 Jahre ältere CPU und dedizierte Grafikkarte als im Büro wo ich zwar eine schnellere CPU aber nur onboard Grafik habe. Dennoch läuft Archicad (das selbe Projekt) zu Hause wesentlich flüssiger.

[Anonymous]

Stand neulich exakt vor der gleichen Wahl. Habe mich für den 9900K entschieden. Es gibt einfach noch nicht genug Anwendungen in AC mit Multicore Support, dass sich der Ryzen wirklich lohnt. Durch die niedrigere Single Core Leistung wäre das in Teilbereichen keine große Verbesserung gewesen. (Vorher i7 8700K).

Einfach mal im Ressourcenmonitor im Taskmanager die Core Auslastung bei verschiedenen Tätigkeiten in AC beobachten.

Und der i9 mit 8 Kernen und 16 Threads ist im Multicorebereich sicherlich auch nicht verkehrt.

[Anonymous]

"ibims" wrote:
Stand neulich exakt vor der gleichen Wahl. Habe mich für den 9900K entschieden. Es gibt einfach noch nicht genug Anwendungen in AC mit Multicore Support, dass sich der Ryzen wirklich lohnt. Durch die niedrigere Single Core Leistung wäre das in Teilbereichen keine große Verbesserung gewesen. (Vorher i7 8700K).

Einfach mal im Ressourcenmonitor im Taskmanager die Core Auslastung bei verschiedenen Tätigkeiten in AC beobachten.

Und der i9 mit 8 Kernen und 16 Threads ist im Multicorebereich sicherlich auch nicht verkehrt.

Ich meinte natürlich unter dem Reiter "Leistung" im Task Manager:

Die Grafikkarte ist sicher nicht zu vernachlässigen. Allerdings wird bisher in AC so gut wie alles über den Prozessor gerechnet. Z.B. Rein-/ Rauszoomen im 3D (Single Core).

[JensDD]

Einfach mal im Ressourcenmonitor im Taskmanager die Core Auslastung bei verschiedenen Tätigkeiten in AC beobachten.

Ganz so einfach ist das nicht. Auch wenn die Software nur einen Core als Single-Thread anspricht, verteilt der Prozessor die Last auf alle Kerne.

Empfehlenswert ist eine CPU mit Turboboost. Diese kann für Single-Threads die Taktfrequenz erhöhen wenn keine andere Last vorhanden ist.

vG, Jens

[Frank Beister]

Die Grafikkarte ist sicher nicht zu vernachlässigen. Allerdings wird bisher in AC so gut wie alles über den Prozessor gerechnet. Z.B. Rein-/ Rauszoomen im 3D (Single Core).

Das stimmt so nun nicht. Alles 3D und auch im 2D geht AFAIK einiges über GK, wenn man es nicht abgestellt hat.

[Anonymous]

"Beister" wrote:

Die Grafikkarte ist sicher nicht zu vernachlässigen. Allerdings wird bisher in AC so gut wie alles über den Prozessor gerechnet. Z.B. Rein-/ Rauszoomen im 3D (Single Core).

Das stimmt so nun nicht. Alles 3D und auch im 2D geht AFAIK einiges über GK, wenn man es nicht abgestellt hat.

Leider stimmt das doch. Schmeißen Sie mal unter Windows 10 die Leistungsüberwachung an und erstellen einen Graphen jeweils für die GPU und die Prozessorkerne.

Sie werden Staunen, dass im 3D nur ein geringer Teil über die Grafikkarte gerechnet wird. Ein Neuaufbau des Modells oder Zoomen beansprucht den Prozessor enorm während die GPU wenig Tätigkeit zeigt.

Eine Auslastung der Grafikkarte erlebe ich hauptsächlich bei der Navigation innerhalb des 3D Modells

Getestet mit Gebäudemodellen größer 2 Mio. Polygone.


Wenn die Leistungssüberwachung nichts über die Auslastung der Komponenten aussagt, lass ich mich gerne eines Besseren belehren.

[Frank Beister]

Ich schaue da weniger nach den Graphen und Messwerten, sondern nach der Schwuppdizität. Und bei allen Systemen mit integrierter GPU war das deutlich lahmer als mit dezidierter.

Natürlich ausgenommen, wenn das 3D-Modell mit der internen Engine berechnet wird. Bei Wahl der openGL Engine kann die Graphikberechnung nur auf der GPU laufen.

Und dass die GPU beim 2D ins Schwitzen kommt ist eher unwahrscheinlich. Sie muss aber auch nicht warten weil ein anderer Prozess gerade "dran" ist.

Unabhängig davon ist für mich das Dogma CAD = High End Anwendung = Professionelle Komponenten + von allem reichlich noch gültig. Wir arbeiten damit! Wenn ich eine Wand umhauen muss besorge ich mir was ordentlich schweres und nehme nicht den Hammer aus der Bastelkiste meines Sohnes.

[Anonymous]

"ibims" wrote:

"Beister" wrote:

Die Grafikkarte ist sicher nicht zu vernachlässigen. Allerdings wird bisher in AC so gut wie alles über den Prozessor gerechnet. Z.B. Rein-/ Rauszoomen im 3D (Single Core).

Das stimmt so nun nicht. Alles 3D und auch im 2D geht AFAIK einiges über GK, wenn man es nicht abgestellt hat.

Leider stimmt das doch. Schmeißen Sie mal unter Windows 10 die Leistungsüberwachung an und erstellen einen Graphen jeweils für die GPU und die Prozessorkerne.

Sie werden Staunen, dass im 3D nur ein geringer Teil über die Grafikkarte gerechnet wird. Ein Neuaufbau des Modells oder Zoomen beansprucht den Prozessor enorm während die GPU wenig Tätigkeit zeigt.

Eine Auslastung der Grafikkarte erlebe ich hauptsächlich bei der Navigation innerhalb des 3D Modells

Getestet mit Gebäudemodellen größer 2 Mio. Polygone.


Wenn die Leistungssüberwachung nichts über die Auslastung der Komponenten aussagt, lass ich mich gerne eines Besseren belehren.

Was hast den getest ? Das arbeiten und navigieren in 2D-3D ? Da wird die GK sehr wohlbeansprucht, jedoch beim Renden wird leider noch auf die CPU gesezt, was nicht mehr ganz Zeitgemäß ist.