Zum Schreiben war der Killer zu schade, gab ja nur einen alle paar Jahre.
Da fällt mir noch 'ne schöne Geschichte ein.
Meine Oma schmuggelte mal ein ausgelesenes Mickey-Mouse-Heftchen am Rücken unter ihrem Büstenhalter!!! Es war offiziell verboten Print-Medien aller Art in die DDR einzuführen. Kinderzeitschriften wurden weggenommen, Spiegel ect. führten zu einem aggitativen Gespräche in nächstgelegen Stasi-Büro und ich vermute mal, wenn einer ein scheißiges (es sei mir dieses eine Mal erlaubt) Landser-Heft geschmuggelt hätte, wäre er wohl abgegangen.
In der Mickey-Zeitung war ein Bild einer ENIGMA-LIGHT in der Mitte. Der vorgestanzte Bastebogen war nicht mehr bei. Zwei Pappscheiben mit 36er Teilung (Alphabet und Ziffern). Durch Verdrehen konnte konnte man codieren und decodieren.
Haben wir nachgebaut, war nicht ganz so bunt wie das Original aber im Umgang mit 'nem Winkelmesser etc. sind wir auch nicht dümmer geworden.
Pelican-Tintenpatronen waren auch heiß begehrt - wegen der winzig kleinen Murmeln des Verschlusses. Diese klapperten so schön im Füller wenn man sie sammelte. Ost-Patronen hatten nur eine Membran. Mich kribbelt es heute noch wenn meine Jungs die leeren Partonen einfach in den Müll schmeißen 🙂.
So ein Pipi-Schnulli waren Statussymbole. Deshalb stehe ich heute so auf Kriegsfuß damit.
Wenn jede/r beim nächsten Mal auf Eines Verzichten würde und dafür 1/10 des gesparten Geldes spenden würde, dass wäre es ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Zeiten heute gefallen mir viel besser - soll nicht nostalgisch klingen, aber die Jugend ist halt fast immer eine schöne Zeit, schon alleine deshalb weil man richtig jung war, woll.
Gurß Mario