Das Problem am derzeitgen ArchiCAD sind die seit Jahren bekannten Baustellen, an denen nichts getan wird (Stairmaker, Roofmaker, Bibliotheken - um nur einige zu nennen).
Dazu kommt das der ArchiCard geschuldete jährliche Update mit ständig neuen versionsbezogenen Bibliotheken, keine gute Idee bei Projekten, die über Jahre gehen, da muß man dann mehrere Bibliotheken parallel aktiv halten.
Weiter hat man seitens Graphisoft scheinbar kein Interesse mehr an Einzelnutzern, die geballte Ladung an Teamwork und BIM wird von einem Teil der Nutzer nicht benötigt, muß aber mit gekauft werden. Hier sollte schnellstens die Entwicklung in zwei Richtungen getrennt werden.
Voll funktionsfähig ist eine AC-Version (für mich) dann auch immer erst, nachdem zwei bis drei Monate nach dem Release die entsprechenden Add-Ons zur Verfügung stehen (ArchiGlazing). Sind dann alle Bugs der aktuellen Version einschließlich Bibliotheken im Großen und Ganzen beseitigt, kommt die Nachfolgeversion und der Spaß geht von vorn los!
Dazu greifen weitere Add-On-Entwickler wie Cigraph weiter mit jeder neuen Version erneut in die Tasche, wenn man vernünftig eine Treppe erstellen will oder eine Freifläche einigermaßen korrekt erarbeiten will.
Ich persönlich habe als Fazit die Archicard gekündigt, diese Hype mit den Krampf-Updates kann man so einfach nicht weitermachen. Auch das neue Update werde ich mir nicht mehr installieren, obwohl ich das noch darf, da mein Vertag erst im Herbst ausläuft, denn nach einem halben Jahr ein neues ArichGlazig, einen neues ArchiStair und eien neues ArchiTerra .- das geht langsam zu weit!
Man gewinnt den Eindruck, daß die Entwicklung von ArchiCAD nur noch dem Commerz und nicht mehr dem Nutzer geschuldet ist.
[ 16. Mai 2010, 10:19: Beitrag editiert von: srumb ]