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Modellierung
Entwurfswerkzeuge von Archicad, Elementverbindungen, Modellierungskonzepte usw.
Hallo zusammen, ich habe die Aufgabe bekommen eine Fassade zu erstellen, welche der des Prada store tokyo ähnelt (liegende Rauten) ...keine Ahnung wie ich dies am besten umsetzen kann... hat jemand eine Idee? Ist so etwas mit dem Fassadentool möglich?
Mit dem Fassadentool kannst Du im 3D-Bearbeiten alle Paneele und Profile abschalten und rein die Struktur - das Raster - gestalten und danach wieder einschalten.
Das echte Problem werden die Eckverbindungen sein - aber auch das wäre mit genmügend Erfahrung mit dem Tool zu schaffen.
Wesentlich einfacher wäre es vermutlich, eine Abwicklung der Fassade als Decken im Grundriss zu zeichnen - Löcher reinzuschneiden, um die Paneele zwischen den Pfosten zu simulieren, eine eigene Decke als Glas reinzuzsichnen un dann alles in ein Morph zu konvertieren und durch Drehen im Schnitt oder 3D "aufzustellen"
Dann könnte man is von oben betrachtet "abfasen" um eine korreckte Eckverbindung der Teile zu erreichen.
Nachteil Morph - Methode: keine ordentliche Massenermittlung in den Listen...
Ich habe gerade mit dem Gedanken herumgespielt und eine relativ einfache Lösung erarbeitet - mit Archicad-Bordmitteln.
Grundlage: Du musst das Rastersystem zuerst für Dich selber festlegen - im Grundriss zeichnen.
Dann erstellst Du ein einzelnes Modul - ein X, das Du aneinanderfügen kannst - zum Beispiel als Decke im Grundriss.
Du multiplizierst dieses Modul bis zur Größe Deiner Fassade - im Grundriss liegend und vereinigst es in ein einziges größeres Morph.
Dann verwandelst Du Die Kopie Deiner neuen liegenden Fassade in ein Morph und drehst es im Schnitt in die Vertikale.
So verfährst Du mit allen senkrechten Fassadenelementen und stellst sie im Grundriss an den Ecken aneinander, um deine Gebäudekontur zu umlaufen. Im Grundriss schneidest Du jeweils von jedem Element die Ecken in der Winkelhalbierenden ab, um die Fasen genau aneinanderzupassen.
Das Glas kannst Du in einem Schritt als Wand in die Kontur stellen und die Morphs als SOE-Abzug vom Glas abziehen, wenn Du die Glaskonturlinien sehen willst oder Du machst Dir die Verglasung in Gleicher Weise wie die Streben.
Schwieriger werden die Dachschrägen aneinanderzupassen, aber selbst im Original passen die Streben bei manschen Dachflächen auch nicht perfekt aneinander.
Zwei entsprechende Vids sind im noch etwas andauerndem Uplad nach Youtube - zuerst nur die Erklärung zu den grundsätzlichen Überlegungen, im 2. Video dann genau die beschriebene Arbeitsweise:
Nochmals genauer mit Verglasung, Gummierungsrand ums Glas ..
Problem mit Morphs:
Je Detailreicher diese Dinge in Archicad verwendet und wiederholt werden, leidet die Performance massiv - interessanterweise noch mehr beim 2D im Grundriss als im 3D - wo die meisten Grafikkarten genug power besitzen.
Im 2D wir eine Morph - Projektion offensichtlich wesentlich langsamer gargestellt als das geometrisch gleiche GDL-Objekt.
Deshalb sehe ich es als sinnvoll an, die fertige Einzelwand in ein GDL zu verwandeln, damit man noch sinnvoll arbeiten kann. Dabei aber immer die Originale behalten - sinnvollerweise in einer 2. Archicadsession..
Dann gäbe es noch die Möglichkeit, so etwas mit selber gezeichneten Decken im Grundriss - als Fenster abgespeichert - Sichwort wallhole - zu gestalten. Auch hier wäre eine sinnvolle Modulgestaltung nötig - und die Eckverbindung wäre nur über Umwege zu erreichen.
Wow... also erst mal vielen, vielen Dank für die adäquaten Antworten!!! Ich war leider viel unterwegs und konnte daher nun erst mal die antworten checken... Ein echt klasse Forum hier! Ein ganz besonderer Dank geht an "hmooslechner" der sich meinem Problem so intensiv gewidmet hat! Besten Dank
