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Projektdaten & BIM
BIM-basierte Verwaltung von Attributen, Zeitplänen, Vorlagen, Favoriten, Hotlinks, Projekten im Allgemeinen, Qualitätssicherung, usw.

BIM scheitert an GÜ

snow
Rockstar
Hallo zusammen,

hier mal meine (etwas provokant formulierte) Behauptung:

Es sieht für mich aber tatsächlich so aus, als ob ich mich, wenn ich mit Archicad arbeite entscheiden muss, zwischen:

entweder von Anfang an "BIM-gerecht" zu planen – also mit den "echten" Baustoffen
oder ordentlicher, korrekter Darstellung für Entwurfszeichnungen.

Im ersten Fall ist es nach meinem Kenntnisstand in den meisten Fällen nicht möglich, über der graphischen Überschreibung, mit den Möglichkeiten, die sie derzeit bietet, eine "saubere" Zeichnung, die auch allen digitalen Betrachtungsmöglichkeiten "standhält" zu erhalten.

Für den zweiten Fall. müsste ich für all die Bauteile, die im Schnitt "verschmelzen" sollen, nur den ein- und selben Baustoff verwenden (und bei Bedarf unterschiedliche Oberflächen individuell oder über GÜ – sofern sich entsprechende Regeln erstellen lassen – zuweisen)

Näheres zu dem "graphischen Problem" findet sich hier…
Archicad For Future F R E E D O M for-COLORS
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13 ANTWORTEN 13
Anonymous
Nicht anwendbar
Ich verstehe dich. Jedoch finde ich, dass unsere Projekte nicht an dieser fehlenden Linie scheitern.

Diese Linie stört genau uns Planende. Die meisten am Bau Beteiligten geben keinen Deut auf die fehlende Linie 😄 Es ist eine Schnittdarstellung, die aus meiner Erfahrung genau dort bleibt. Also, 2D ergänzen...
snow
Rockstar

Diese Linie stört genau uns Planende. Die meisten am Bau Beteiligten geben keinen Deut auf die fehlende Linie...
Wie sagte der Professor noch bei der Diplom-Vorstellung… "Gott sieht alles."
Und eben weil ich das ganze jetzt schon so lange hingenommen habe, kann ich es irgendwann nun irgendwann nicht mehr ertragen.

Es ist ja nicht nur um eine Linie…
… sondern in jedem Schnitt ein paar dutzend.… wenn ich von Anfang an auch noch mit Putz arbeite… geht eigentlich gar nicht… würde wohl nicht mehr fertig werden mit nacharbeiten…

Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass Fortschritt an der einen Stelle, unausweichlich Rückschritt an der anderen mit sich bringt.
Auch wenn Erfahrungen aus der Vergangenheit einem manches lehren können – bedeutet das nicht unbedingt, dass die Zukunft genauso laufen muss.
Archicad For Future F R E E D O M for-COLORS
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Anonymous
Nicht anwendbar
In Anbetracht, dass in Zukunft der Plan immer mehr an Bedeutung verliert und die Vorteile des 3d Modells zunehmen, dann sehe ich über solche "unschönen" Detail hinweg. Klar, auch ich möchte dass es schön aussieht...
kleiner Nick
Advisor
"snowside" wrote:
In Anbetracht, dass in Zukunft der Plan immer mehr an Bedeutung verliert


Ha? Hahahaha, das sag ich morgen mal dem Polier auf der Baustelle 😄
Oder sollen wir CAD nur noch für schöne Präsentationen und ellenlange Listen nutzen, und zeichnen die "echten" Pläne wieder mit Tusche, damit sie richtig sind?
AC23-27 WIN, die jeweilige AC-Version steht bei Fragen dabei
Frank Beister
Advisor
Ha? Hahahaha...

Lachen würde ich nicht. Ich habe einen Zeitplan für die verbindliche BIM-Umsetzung im öffentlichen Hochbau gesehen, die startet 2023. Die größte Schwierigkeit bei Innovationen ist es die Menschen mitzunehmen. Am wenigsten hilft es andere zu unterschätzen. Ich habe kaum jemanden getroffen, dem ich die Chancen für sein Arbeitsfeld durch BIM gezeigt habe, der gesagt hat "Das will ich nicht".
bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm
Anonymous
Nicht anwendbar
"kleiner Nick" wrote:
"snowside" wrote:
In Anbetracht, dass in Zukunft der Plan immer mehr an Bedeutung verliert


Ha? Hahahaha, das sag ich morgen mal dem Polier auf der Baustelle 😄
Oder sollen wir CAD nur noch für schöne Präsentationen und ellenlange Listen nutzen, und zeichnen die "echten" Pläne wieder mit Tusche, damit sie richtig sind?


Jaja momentan ist der Plan das Allerweltsmittel... Ich sehe aber jetzt schon Gewerke (Baumeister) die ohne nur einen Plan bauen. Alles wird ab dem Modell gebaut...
snow
Rockstar
Beim Titel meines Themas darf der satirische Moment nicht vergessen werden… es geht eben genau nicht darum, BIM gegen 'Modelldarstellung' auszuspielen…
… sondern darum, dazu anzuspornen, Wege zu finden damit bei aller Begeisterung über neue Techniken die Darstellung nicht auf der Strecke bleibt.

Auch eine Schnitt-Zeichnung ist eine Darstellung des (Gebäude-Informations-) Modells...
… die man wohl weiterhin für ein klares Verständnis zum Bauwerk brauchen wird.

Ob eine Linie da ist, oder nicht hat vielleicht dreierlei Aspekte:


  • Information (zur Bauweise etc.)
  • Übersichtlichkeit, Lesbarkeit
  • Ästhetik
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kleiner Nick
Advisor
Lachen würde ich nicht. Ich habe einen Zeitplan für die verbindliche BIM-Umsetzung im öffentlichen Hochbau gesehen, die startet 2023. Die größte Schwierigkeit bei Innovationen ist es die Menschen mitzunehmen. Am wenigsten hilft es andere zu unterschätzen. Ich habe kaum jemanden getroffen, dem ich die Chancen für sein Arbeitsfeld durch BIM gezeigt habe, der gesagt hat "Das will ich nicht".


Hey, ich bin offen für jeden neuen Weg und Technik, ich hab schon Emails verschickt, als woanders noch die Schreibmaschinen geklackert haben. Aber Pläne ersetzen? Sehr ambitioniert, vor allem im "Neuland"-Land. Wir haben Projekte in den verschiedensten Bundesländern, und ich habe zeitweise den Eindruck, dass in den Behörden tatsächlich noch Schreibmaschinen und Matrizendrucker im Einsatz sind (Hessen 😕 ). Ich könnte abendfüllend erzählen... Da sind jede Menge Menschen jeden Alters dabei, die bei neuer Technik "das will ich nicht" sagen.

Vielleicht wird BIM irgendwann in Zukunft mal brauchbar sein, um Statiker und TGA-Planer unter einen Hut zu bringen (jetzt noch ein Abenteuer: der eine will nicht, der andere kann nicht, der dritte kapiert es nicht), aber wo bitte willst du den Plan im Alltagsgebrauch ersetzen. Sollen in den Rohbau Tablets an die Wand gehängt werden, auf denen dann der Polier mittels "Bearbeiten-Funktion" Anmerkungen tippt? Da muss ich tatsächlich lachen.
Das werden wir nicht mehr erleben 😉

Jaja momentan ist der Plan das Allerweltsmittel... Ich sehe aber jetzt schon Gewerke (Baumeister) die ohne nur einen Plan bauen. Alles wird ab dem Modell gebaut...

Ja, natürlich wird schon heute viel vorgefertigt geliefert: Wände kommen palettenweise und müssen nur in der richtigen Reihenfolge gesetzt werden, der Zimmerer hat manchmal nicht mal mehr eine Kettensäge vor Ort...
Aber der Plan ist trotzdem immer vor Ort, für jedes Gewerk. Weil er universell ist, billig, unempfindlich (relativ), und der dicke Stift schneller drüber huscht als jede Notizfunktion im -schreibgeschützten- PDF.

Natürlich gibt es eine Entwicklung in eine Richtung, man schaue sich z.B. die Wandlung vom Mechaniker zum Mechatroniker an. Aber vieles ist Wunschdenken und wird es bleiben. Das sage ich als Nerd und Fortschrittsfreund, und als Realist.
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Frank Beister
Advisor
Und genau mit der Einstellung geht es nicht voran, weil alle Zauderer sagen, irgendwann in der Zukunft kommt das mal, jaja. Und dann wie von alleine. Statt zu sagen "wie soll das denn gehen" lieber nach Wegen suchen, dass es geht. Und optimistisch voran gehen!
Bei uns hat jeder Bauleiter ein Tablet. Alle Handwerker haben ein Handy. Nutzen sie jetzt schon zur Mängelverfolgung. Das modellbasiert zu machen ist dann nur ein kleiner Schritt.

Auch die Behörden werden sich umschauen müssen. Die Einführung des digitalen Bauantrages geht auf die Schiene! Anderes wird folgen.

Es ist nicht die Frage des OB sondern des WANN. Uns kann es nur recht sein, wenn es früher als später ist. Oder hat jemand wirklich Lust auf VOB-Mengenregeln, wenn er 10x schneller die exakte Nettomenge bekommen kann? Wenn wir es nicht voran bringen, wer dann?

Ich erinnere nur an die DSGVO. ALLE haben es gehört, jeder konnte sich informieren und hat Jahre (!) lang gedacht, das machen schon andere und betrifft mich nicht oder dann nimmt mich schon einer an die Hand. Und Huch, plötzlich taten alle ganz überrascht.
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