Zunächst würde ich einmal behaupten dass GS Deutschland mit GS Budapest nicht zufrieden ist. Daher sollten wir unseren Äger auf den Hersteller konzentrieren und nicht auf den Vertrieb.
Im Kern geht es bei der M1-Debatte ja nicht darum, warum GS es nicht schafft den M1 zu unterstützen. Es geht darum, wie GS auf den aktuellen branchenweiten Technologiewechsel insgesamt reagiert. Wer die IT-Branche aufmerksam verfolgt stellt fest, dass Energieeffizienz ganz oben steht. Bei den Serverbetreibern ist das ein echtes Kostenthema, denn die müssen das kühlen was ihnen die Prozessoren erwärmen. Daher findet dort gerade ein großer Schwenk zu ARM statt:
https://www.nextplatform.com/2022/01/04 ... processor/Auch Microsoft weiß das und imitiert Apple:
https://arstechnica.com/gadgets/2022/05 ... al-studio/Während dessen wächst Apples Marktanteil koninuierlich:
Wenn wir einen Blick auf die Prozessoren werfen sehen wir, dass die Einzelkern-Performance seit Jahren nicht merklich wächst, statt dessen wird Multi-Kern immer besser. Oder anders gesagt: Moore's Law ist fertig
https://www.zdnet.de/88351453/nvidia-ce ... t-am-ende/Offensichtlich haben die Softwarehersteller aber genau auf Moore's Law gesetzt und stehen vor den Trümmern Ihrer Fehlentscheidung. Die folgerichtige Antwort bietet wieder einmal Apple: Final Cut (Pro X)! Sowohl buchstäblich als auch thematisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Final_Cut_ProAm Anfang war das Geschrei riesig! Aber nach wenigen Jahren wollte niemand mehr mit der alten Version arbeiten, denn die neue, von Grund auf neu entwickelte Version, ist einfach überlegen!
In der CAD/BIM-Branche wagt momentan niemand diesen Schritt. Denn schließlich ist der Markt schön aufgeteilt, alle zahlen fleißig das Schutzgeld, und ein Wechsel ist schon wegen der vorhandenen Daten schwierig bis unmöglich.
Nokia dachte das auch. Und Siemens-Ericson. Und Yahoo. Und die Automobilbranche. Und Boeing.
Jeder, der die nächste Stromrechnung anschaut wird sich fragen, ob die Elektroheizung unter seinem Schreibtisch die richtige Entscheidung war. Egal, ob die Antwort dann Apple oder Windows heißt, es wird auf jeden Fall mittelfristig ein ARM-Rechner sein. Und ich würde mal behaupten, wenn alle AC-Kunden in Deutschland ihren SSV kündigen, das Geld nehmen und gemeinsam ein Entwicklerstudio damit beauftragen die nächste Generation BIM-Software zu entwicklen - innerhalb von drei Jahren wäre man da, wo man sein müsste: plattform unabhängig, modern, schnell. Mit einem IFC-basierten Datenformat.
Nur so ein Gedanke ...