GDL??? was soll der....

[Anonymous]

GDL????

Mal ehrlich, ich bin Architekt, kein Programmierer.

wenn ich wünschen könnte, würde ich den veralteten GDL Quatsch komplett einstampfen und mich hier lieber an Revit orientieren, hier kann man Objekte graphisch, geometrisch und parametrisch erstellen ohne einen Programmierkurs zu belegen

[Anonymous]

🙂 Das wirst DU aus ArchiCAD nicht rausbekommen.

GDL ist aber das Maximum an Flexibilität. Und Du musst es ja nicht lernen.

Das würde ich auch ganz gerne sehen, wie man in Revit durch Eingabe einer Produktnummer das korrekte Objekt bekommt OHNE programmieren zu müssen.

[Anonymous]

Hey, Hände weg vom GDL. Mächtiger machen, nicht einstampfen!!!!!

[runxel]

Tja, GDL ist schon so ein altertümliches Fossil, das bekommt man nicht mehr raus.
Mein Traum wäre es gegen Python zu tauschen (dann müsste man nicht noch was wieder lernen), aber auch das wird ja sicher nicht passieren.

Daraus ergibt sich einzig allein die Flucht nach vorn: GDL aus der Versenkung holen [wie lange ist noch mal das letzte Cookbook her? 10 Jahre sinds!] und krass bewerben, die Leute den Einstieg erleichtern und GDL noch viiiiel mächtiger machen. Dazu gehört auch endlich ein vernünftiger Editor, mit Code-Highlighting, Instantvorschau, und generell "frischerem" Auftritt.

[Anonymous]

oder:
GDL graphisch editierrbar machen, wie es zb. grasshopper vormacht.
Wäre besonders für Anfänger, aber auch für fortgeschrittene ein Vorteil.

@shadow
Hab mal versucht mir python für c4d beizubringen, bin aber kläglich gescheitert. Ich finde , dass das Ganze zu schlecht dokumentiert ist. Python ist ja auch in Maya implementiert, also in einigen 3d Programmen. so gesehen würde ich es auch für AC sinnvoll finden.
aber: WO FINDE ICH EINE GUTE DOKUMENTATION VON PYTHON FÜR CINEMA4D 🙄

[Anonymous]

Ach ja:
tauschen fände ich nicht gut, wenn dann beides integrieren.

[runxel]

"simon" wrote:
oder:
GDL graphisch editierrbar machen, wie es zb. grasshopper vormacht.
Wäre besonders für Anfänger, aber auch für fortgeschrittene ein Vorteil.

@shadow
Hab mal versucht mir python für c4d beizubringen, bin aber kläglich gescheitert. Ich finde , dass das Ganze zu schlecht dokumentiert ist. Python ist ja auch in Maya implementiert, also in einigen 3d Programmen. so gesehen würde ich es auch für AC sinnvoll finden.
aber: WO FINDE ICH EINE GUTE DOKUMENTATION VON PYTHON FÜR CINEMA4D 🙄

Ohja, Grasshopper ist toll! Ich hätte aber auch nichts dagegen, dass ArchiCAD Rhinomodelle nativ importieren kann 😉

Zwar ist GDL nicht wirklich "schlecht" dokumentiert, aber dennoch ist selbst für mich der Einstieg nicht leicht. Da knabber ich gerade dran. Von daher: Das scheint verbreitet zu sein, dass die Skriptsprachen zur Programmerweiterung keinen so tollen Einstig bieten. 😄

Python habe ich vor allem deswegen ins Spiel gebracht, weil es leicht zu lernen ist, eine tolle Syntax hat und zudem auch noch breite Verwendung findet. GDL ist zwar sicherlich toll, kann einem aber auch nirgends sonst weiterhelfen, die Anwendung beschränkt sich auf ein Programm.

Die Idee der zusätzlichen Integration ist gut, da hast du Recht. Und um sich den allzu großen Programmieraufwand zu sparen, könnte GS einfach einen "Converter" bauen, der Python intern in GDL übersetzt.

[Bernhard Binder]

@ Python:

Jetzt seid's mal nicht albern. Die GDL-Syntax besteht zu 90% aus Sonderbefehlen für geometrische Formen, die i.d.R. äquivalente zu den ARCHICAD-Werkzeugen sind. Diese wären auch in Python oder jeder anderen Programmiersprache nicht anders.
Die restlichen 10% sind BASIC-Syntax. Also wenn jemand Python kann, dann kann er auch BASIC im Schlaf. Sind ja lediglich einfache IF-THEN Bedingungen und verschiedene Schleifen und Sprünge.

Allerdings würde ich eine grafische Oberfläche a'la Grasshopper auch sehr fein finden. Natürlich wäre auch Syntax-Highlighting und Auto-Fill wünschenswert...

[Anonymous]

Die Implementierung einer "richtigen" Programmiersparache (wie in klassischen 3d Programmen z.B. Cinema4D, Maya....) macht auch nur sinn, wenn diese viel mächtiger ist als GDL. D.h. nicht nur zum erstellen einzelner Objekte genutzt wird.

Ich stelle mir vor , das ganze Gebäude oder Gebäudeteile parameterisiert erstellt werden können, als das der Parametrismus ins ArchiCad einzieht.

Beispiel 1:
Man hat eine große Fassade und möchte eine Fensterteilung erstellen.
Man definiert eine "Licht position". Uber das erstellte script verteilt Python (oder eben eine andere Sprache) die Fenster über die Fassade und passt auch die Fenstergröße entsprechend an.

Beispiel 2:
Man hat einen Spline im Grundriss. An diesem Spline sollen Wandscheiben in unterschiedlicher Richtung, unterschiedlichem Abstand und unterschiedlicher Höhe angeordnet werden. Die Regeln für diese ganzen Unterschiede werden im Script programmiert. Lässt man das script ablaufen, werden die Wandscheiben generiert.
Ändert man die Parameter im Script, so werden die Wandscheiben auch andert angeordnet.

Um das ebengeschriebene zu verdeutlichen, habe ich unten einen Link hinterlegt.
Es handelt sich um Studentenprjekte bei Patrick Schumacher (Zaha Hadid architects) an der UNI Innsbruck

http://www.exparch.at/index.php?option=com_mambowiki&Itemid=224

dann weiter auf WS 2007-08 assoziative prozesse, e8 , bridging
oder SS 2008 strukturelle morphologien, e7, E7 Projekt Edlinger Schurda

Ich habe diese beiden Projekte vorgeschlagen, da ich bei diesen mitgearbeitet habe.
Grundsätzlich sind aber alle Projekte sehr interressant, im Bezug auf Parametrismus in der Architektur und die Einbettung von Programmiersprachen in 3d Programmen.

[poeik]

@Simon: Gehört vielleicht nicht ganz zum Thema, aber habt ihr diese Projekt in AC bearbeitet? Auf meinem iMac ist AC mit solchen Freiformen komplett überfordert. So ab 50'000 Polygonen geht so ziemlich gar nichts mehr, während z.B. C4D auch bei 300'000 Polygonen noch recht flüssig läuft. Falls solche Dinge in AC implementiert werden, müsste dies wesentlich verbessert werden. Ich kann nicht gleich eine Renderfarm oder einen MacPro mit 12 Kernen anschaffen um ein solches Modell aufbauen zu können...?!

Gruss, poeik