"Ove" wrote:
Man kann sich darüber streiten, ob AC wichtige Sachen fehlen, aber GS bessert ja auch gerade für die ArchiCARD-Inhaber die Bibliothek mit individuellen Objekten für den DACH-Bereich kontinuierlich nach.
Aber das kann auch nicht die Lösung sein, nur noch für die "Elite" das Programm zu erweitern. Und dann auch nur mit dem Gefrickel über zusätzliche Objekte, weil man sich schon nicht mehr weiter zu helfen weiß!
Manchmal fühle ich mich an Opel und GM erinnert. Die Übermutter will nicht die eigenen Marken schwächen, also wird Opel absichtlich klein gehalten (Nur in Europa verkaufen etc.).
Ich weiß jetzt natürlich nichts über die Hintergründe. Aber ab und an scheint es doch so, als wenn Nemetschek ein Wörtchen mitredet, um auch weiterhin Allplan verkaufen zu können. Und Vectorworks gibts ja auch noch... (Die Geheimverträge (?) mit Cigraph nicht zu vergessen; die zahlen ja auch jede Menge Asche um offiziellen Zugang zu den APIs und SDKs zu bekommen).
Oder fehlen GS einfach die Ressourcen und haben nur 3 Programmierer die sich um alles kümmern müssen? ....
😉Natürlich ist klar, dass es erheblicher Aufwand ist, um Programme an die nationalen Bestimmungen und Anforderungen anzupassen. [Anm.: Das Schiebefenster für D sollte trotzdem drin sein!
😄] Es ist verständlich, dass man die Entwicklung dann "auslagert". Jedoch – das muss man einfach mal so sagen – tut das Archicad nicht gut. Die Fragmentierung ist ein Graus.
Ebenso verhält es sich mit vielen Features, die einfach halbfertig und unüberlegt "hingerotzt" scheinen, siehe foxarchs Kommentar. Rendering gut und schön, aber wenn die Treppen nicht funktionieren?
Es ist fraglich, wie lange das Mikadospiel noch durchhält. Ich sehe das ja in der Uni: man ist frei in Wahl "seines" Cad-Systems. Alles wird mal durchprobiert und bei irgendwas bleibt man dann hängen. Als Bestandskunde hilfts es nicht, mal schnell das Programm zu wechseln, das kostet und bringt Chaos. Aber als Student nimmt man lieblos gestaltete Systeme nicht einfach so mit einem Schulterzucken hin.
"Wie, funktioniert nicht?"
"Sorry, das geht so leider nicht in AC. Vielleicht wenn man .....bla bla...."
"Ne, das ist mir zu kompliziert für sowas einfaches." *nimmt anderes CAD*
Klar, ihr sagt sicherlich, dass nicht jeder ein eigenes Büro gründet und sich nicht jeder das Büro nach dessen CAD aussucht. Nichtsdestotrotz hat doch jeder "sein" Programm, mit dem er "großgeworden" ist.
Nicht zu Letzt: Auch wenn es viel Arbeit bringt, man kann im Büro durchaus das System wechseln: siehe BIG (europe). Die haben sich zwar erstmal für AC und gegen Revit entschieden. Aber wie lange bleibt das so?