Worum gehts?
Es geht in der Werkplanung darum - mit möglichst wenig Aufwand alle Dinge aum realen Bau zu bestimmen - so daß keine Rückfragen von der Baustelle dem Bauleiter Zeit stehlen.
Dieser könnte natürlich dort vor Ort oft über den kurzen Weg details klären, Maße handschriftlich im Plan ändern usw. - aber sowas bringt nur Probleme.
Wir haben früher alles in den Werkplan reingeschrieben, was irgendwie wichtig sein könnte - bis hin zu den E-Auslässen usw.
Mittlerweile wird der Werkplan eine reine Geometrieangabe. Die Details gibts bei uns nicht mehr im Werkplan mit dargestellt, sondern in einer Detaildatenbank, die sich ständig erweitert, alles auf max. A3 - als reine 2D-Zeichungen. Ändert sich detailmäßig was gibts einfach ein neues A3-Detailblatt und ich brauch im Werkplan nichts zu ändern.
In den Werkplanschnitten wird nur mehr mit Detail-Nummer Hinweisen (Ettiketten) gearbeitet und nur die Direkt Bau-firmenmäßigen Angaben eingetragen.
2 Ausnahmen gibts bei uns noch - die Bauangaben (Schlitze - Durchbrüche bekommen wir vom Sanitärplaner als DXF auf einem Layer nur zum drüberlegen - ohne, daß ichs mir anschau - denn es ist soiso der Fachplaner für seine Angaben verantwortlich - und dann noch die Anschlüsse für Küchen, Bad, Waschmaschine usw.
So zahlt sich eine gute 3D-Ausarbeitung aus, denn die liefert mir die nötige Geometrie und mehr brauche ich nicht. Eigentlich mag ich mittlerweile sogar Bauteilaufbauten (schichten) im Werkplan auch nicht mehr darstellen, denn die verwirren im Grunde nur und man muß bei der Bemaßung näher hinzoomen und besser aufpassen.
Ein ständiges Problem ist immer der Dachstuhl - bei den konventionellen Häuseln - die wir so planen:
Was braucht der Mann auf der Baustelle im DG?
einen eigen Plan mit den Wandansichten von innen mit den echt benötigten Wand-Oberkanten - und die sind nicht jene von Archicad aus 3D generierten!
Achicad macht ein Dach aus einem einzigen Ding.
Aber ein Dachvorsprung ist einfach anders als ein voll wärmegedämmter Dachstuhl mit unterer Auflattung zur verdickung der Wärmedämmung, darunter die Gipskartonabdeckung usw.
Derzeit muß ich mir die Wandhöhen noch händisch rauskonstruieren (Pfettenauflager, Wandeinstand in die Wärmedämmung usw.
Ein weiterer Nachteil der 3D-Bearbeitung ist auch die schlechte Änderungsflexibilität - auch in Hinblick auf Varianten.
Aber wenn ein Entwurf steht, der Bauherr oder der Chef keine ständigen Änderungswünsche auftischt - bin ich voll für vollständige 3D-Ausarbeitung.
AC5.5-AC27EduAut, PC-Win10, MacbookAirM1, MacbookM1Max, Win-I7+Nvidia